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ÖFB-Team ist größte Baustelle

Ein Jahr vor der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz ist alles angerichtet für ein großes Fußball-Fest.

In punkto Stadien-Errichtung, Verkehrskonzepte, Regelungen für Public Viewings und Merchandising sowie Gesetzes-Entwürfe für den Sicherheitsbereich läuft alles weitgehend nach Plan. Die größte Baustelle ist allerdings das österreichische Nationalteam.

Da eine stimmungsvolle Fußball-Großveranstaltung stark vom Erfolg des Gastgeberlandes abhängig ist, hoffen die Veranstalter auf gelungene Auftritte der Mannschaft von Teamchef Josef Hickersberger, die ihre zuletzt oft vermisste EURO-Tauglichkeit am 30. Mai gegen Schottland und am 2. Juni gegen Paraguay unter Beweis stellen kann.

Danach stehen bis EM-Beginn voraussichtlich noch elf Testspiele auf dem Programm, als Gegner warten so prominente Teams wie Tschechien (August), die Elfenbeinküste (Oktober), Deutschland (Februar 2008) und die Niederlande (März 2008). Um der ÖFB-Auswahl genügend Zeit zur EURO-Vorbereitung zu geben, wird die Bundesliga-Saison 2007/08 am 26. April beendet. Das EM-Eröffnungsspiel steigt am 7. Juni in Basel, einen Tag später hat Österreich im Happel-Stadion den ersten großen Auftritt.

Die EURO-Organisatoren begehen den Jahrestag mit einer „Red & White Night“ am 7. Juni in Interlaken und am Tag darauf mit einem Prominenten-Kick auf dem 3.454 m hohen Jungfraujoch mit zahlreichen Sport-Größen aus den beiden Gastgeber-Ländern und ganz Europa. Danach stehen wieder die sportlichen Ereignisse im Rahmen der EM-Qualifikation, die am 21. November abgeschlossen wird, im Mittelpunkt. Am 2. Dezember erfolgt in Luzern die Auslosung der Endrunden-Gruppen und gleichzeitig auch die Präsentation des offiziellen EURO-Balls.

An diesem Tag kennt nicht nur die ÖFB-Auswahl ihre Gegner, auch die vier österreichischen Host Citys Wien, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt (offizielle Stadion-Eröffnung mit einem Länderspiel Mitte September) wissen, welche Mannschaften ihren EM-Arenen die Ehre geben. Ab Dezember machen sich die 14 neben Österreich und Schweiz qualifizierten Teams auf Quartiersuche (Ivanschitz und Co. logieren während der EURO in Stegersbach), in dieser Zeit werden auch die letzten Tickets über die nationalen Verbände abgesetzt.

Die Mannschaften werden ab Mitte Mai 2008 in den EM-Gastgeberländern erwartet. Testpartien dürfen sie dann aber nicht mehr in den EURO-Stadien absolvieren, da dies von der UEFA ab 14. Mai verboten wird. Schauplätze hochkarätiger Probespiele könnten dadurch etwa Graz und Linz werden.

Parallel zu den sportlichen und organisatorischen Vorbereitung soll die Initiative “2008 – Österreich am Ball“ (ÖAB) für EURO-Stimmung im Land sorgen. Unter der Regie des WM-erprobten Geschäftsführers Heinz Palme geht eine „Euromania“-Roadshow mit einem budget von 1,5 Mio. Euro von Juni bis September auf Promotion-Reise quer durch Österreich, außerdem eröffnet ÖAB auch eine Internet-Community unter www.fussballverbindet.at und plant von Juni bis August eine Bäder-Tour namens „Kick and Fun“ sowie von April 2008 bis Juli 2008 eine Ausstellung im Wiener Künstlerhaus zum Thema „Faszination Fußball“.

Auch seitens der Turnier-Direktion starten im Frühjahr 2008 diverse PR-Kampagnen, in deren Rahmen die EURO-Maskottchen „Trix“ und „Flix“ sowie der EM-Pokal durchs Land reisen. Es folgen weitere Projekte wie etwa die Errichtung eines „Walk of Fame“ beim Happel-Stadion und ein „Tag der Fans“.

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