Österreich setzt bei WM auf den Angriff
Teamchef Winfried Kronsteiner hat fünf Angreifer in sein zehnköpfiges WM-Aufgebot geholt und damit einen mehr als üblich. Angeführt von den Top-Angreifern, den Brüdern Martin und Dietmar Weiß, und dem eingebürgerten Brasilianer Jean Andrioli sollen so die Konkurrenten unter Druck gesetzt werden. “Wir wollen mit einer starken Offensive den Gegnern unser Spiel aufzwingen”, erklärte Kronsteiner. Das befürchtet auch Olaf Neuenfeld, Trainer des neunfachen Rekordweltmeisters Deutschland. “Österreich ist haushoher Favorit mit den besten Angreifern der Welt“, sagte er.
Österreich strebt weiterhin nach Goldmedaille
Gold wird von den Heimischen aber nicht als konkretes Ziel ausgegeben, auch wenn man danach strebt. “Wenn wir alles umsetzen, was wir können, werden wir nur schwer zu schlagen sein“, sagte der Teamchef. Deutschland und Brasilien, die einzigen anderen Länder, die schon Weltmeister waren, gelten als größte Herausforderer der Österreicher, die zuletzt sowohl auf Team- als auch auf Vereinsebene die wichtigsten Titel geholt haben. Kronsteiner warnte daher: “Andere Nationen haben sich an Österreich orientiert und sich daher sicher weiterentwickelt.”
13. Faustball-WM in Österreich
Doch auch die ÖFBB-Asse gehen bestens vorbereitet in das 13. WM-Turnier. Eineinhalb Jahre lief die Vorbereitung auf die Heim-WM, alleine heuer absolvierten die Amateure 32 Tage lang ein Trainingslager, darunter zwei Wochen in Brasilien. “In der Mannschaft herrscht große Zuversicht”, meinte Kronsteiner.
Auch organisatorisch ist wenige Tage vor dem Start “alles auf Schiene”, wie ÖFBB-Präsident Karl Weiß versicherte. “Diese Veranstaltung wird im Faustball seinesgleichen suchen”, versprach er. Auf das Finale soll das auf jeden Fall zutreffen. Für das Endspiel am 13. August (20.15) im Fußball-Stadion von Pasching sind bereits rund 7.000 Karten verkauft.