Faszination Natur

Er ist jung, sympathisch und begeistert von der Natur, vor allem von Bergen und Gletschern. Die Rede ist vom Bregenzer Künstler Mathias Guido Braudisch, der neben der Fotokunst auch Malerei an der Akademie der Angewandten Künste in Wien studierte. „Die Faszination der Fotokunst war bereits im Jugendalter vorhanden und meine erste Kamera kaufte ich bereits mit 14 Jahren und so begann auch mein Weg zur Fotographie“, erzählt Braudisch über seine Anfänge. Anschließend besuchte er eine Fotoschule für künstlerische Fotographie und widmete sich dann an der Akademie der Angewandten Künste in Wien ebenfalls der Fotographie.
Fotographie und Malerei
„Aber auch die Malerei hat mich immer mehr in dieser Zeit interessiert und fasziniert und so beendete ich auch das Studium der Malerei“, so Braudisch, der mit seiner schlanken Figur und seiner Wollmütze und den Turnschuhen nicht nur jugendlich, sondern auch sehr bescheiden und bodenständig wirkt. In den rund 30 Arbeiten, die er in der MAP Kellergalerie ausstellt, zeigt er nur Landschaftsaufnahmen, bei denen die Fototechnik oder das Foto selbst künstlerisch adaptiert wurden.
Sein Markenzeichen besteht darin, dass es zu jedem Bild einen QR-Code gibt, den jeder Besucher scannen kann. Sodann erscheinen auf dem Display die genauen Koordinaten des Berges und kleinere Informationen dazu. Die Bilder heißen ebenso wir die Koordinaten des jeweiligen Berges. Und auch die Ausstellung selbst trägt den Titel der Koordinaten der MAP Kellergalerie.
Aufwändig
Dabei bedient sich Braudisch oft sehr aufwändigen Verfahren, um die Bilder künstlerisch zu gestalten. „Der Salzdruck etwa ist schon aufwändig und beinhaltete mehrere Arbeitsschritte wie etwa das Aufbringen einer Salzlösung auf dem Papier oder eine Firniss am Schluss“, gibt der Künstler bei der Vernissage kurze Einblicke in sein Schaffen. „Bemerkenswert ist bei Mathias aber auch, dass er bereits in seiner ersten Ausstellung ein Werk in eine öffentliche Sammlung verkauft hat, und das ist eigentlich unglaublich in dieser Zeit“, schwärmt der Galerist Johann Trippolt bei der Vernissagerede im Garten der MAP-Kellergalerie, bei der sich alle Besucher das erste Mal seit langem ohne Maske treffen durften.