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Fast Food: Mehr Krankheitsrisiko

Durch übermäßigen Verzehr von Fast Food schon im Kindesalter besteht das Risiko, Stoffwechselerkrankungen zu bekommen, die früher höherem Lebensalter vorbehalten waren.

Darauf machte am Donnerstag der Grazer Experte Univ.-Prof. Dr. Hermann Toplak in einer Aussendung aufmerksam.

US-Forscher kamen in einer aktuellen Untersuchung zu dem Ergebnis, dass häufiger Fast-Food-Konsum das Risiko für Übergewicht erhöht. Studienteilnehmer, die sich mehr als zwei Mal wöchentlich damit verköstigten, waren bei gleichzeitiger Gewichtszunahme doppelt sooft insulinresistent wie jene, die seltener zu Fast Food griffen.

„Die zunehmende Verfettung des Körpers, die früher höherem Lebensalter vorbehalten war, bringt zahlreiche Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Blutfetterhöhungen und die damit verbundenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit sich. Zuletzt mehrten sich die Hinweise, dass auch alle bekannten Krebserkrankungen bei Adipositas gehäuft auftreten“, erläuterte Toplak. „Adipositas schon beim Kind ist so etwas wie vorweggenommenes Altern. Fettleibige Kinder werden zudem auch als Erwachsene früher krank und werden schlussendlich Pflegeprobleme ungeahnten Ausmaßes verursachen“, meinte der Stoffwechselexperte.

Einer deutschen Studie zufolge besuchen 80 Prozent der 13- bis 20-Jährigen regelmäßig Fast Food-Restaurants, elf Prozent davon sogar zehn Mal und öfter pro Monat. Ernährungswissenschafter warnen schon länger vor dem übermäßigen Konsum dieser Kost, weil sie meist zu viel Fett und Salz und zu wenige Nährstoffe enthält. Laut WHO sind von 14 der 77 Millionen Kinder in Europa übergewichtig. In Österreich sind um die 20 Prozent der Kinder betroffen, Tendenz steigend.

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