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Fast alle Preise gingen in die USA

In Kopenhagen sind am Donnerstagabend fast alle europäischen Musikpreise des TV-Senders MTV an US-Stars gegangen. Justin Timberlake war unbestrittener Star des Abends.   | Alle Preisträger

Vor 3.500 Gästen im Bella Center und 7.500 Fans auf dem Rathausplatz der dänischen Hauptstadt wurde dabei Justin Timberlake zum unbestrittenen Star des Abends. „SexyBack“ gewann die per Zuschauerabstimmung vergebenen Preise als bester Sänger und bester Popkünstler. Timberlake stand außerdem als Moderator der Zwei-Stunden-Show jederzeit im Zentrum.

Bei der 13. Verleihung der „European MTV Awards“ bekam Christine Aguilera den Preis als beste Sängerin. Sie bedankte sich artig ebenso über ein Videolink aus ihrer US-Heimat wie Kanye West für den Hiphop-Preis und Red Hot Chili Peppers für den Preis der Kategorie „Bestes Album“ für ihre CD „Stadium Arcadium“. In Europa blieb der Preis für die beste Band: Er ging an Depeche Mode aus England, die immerhin ihren Keyboarder Andrew „Fletch“ Fletcher persönlich ins kalte Kopenhagen geschickt hatten.

Bushido wurde von den deutschen MTV-Zuschauern zum „Best German Act“ gewählt. Der Rapper setzte sich gegen die Vorjahressieger Rammstein sowie Silbermond, Die Toten Hosen und Sportfreunde Stiller durch.

Den europäischen Rockpreis bekamen The Killers aus den USA. Die Band aus der in der Regel drückend heißen Wüstenstadt Las Vegas eröffnete die Freiluftauftritte auf dem Rathausplatz bei Außentemperaturen weit unter dem Gefrierpunkt. Der als bester Sänger nominierte US-Star Pharrell trat am selben Ort dick vermummt in Pelzmütze und Pelzstiefeln auf. Finnlands Monsterrock-Star Lordi konnte sich in der Halle zusätzlich an seiner Latexmaske wärmen. Diese hatte ihn schon bei seinem Sensationserfolg beim Eurovisions-Schlagerfestival Ende Mai im heißen Athen arg ins Schwitzen gebracht.

Heiß ging es im Bella Center bei einer Madonna-Tanzparodie mit der Ankündigung eines männlichen Parodisten zu: „Ich werde noch jede Menge Kinder adoptieren“. Die „echte“ Madonna war als beste Sängerin nominiert, verlor aber gegen Aguilera. Auch der R&B-Preis ging mit Rihanna in die USA. Den Award für den besten Song bekam Gnarls Barkley für „Crazy“. Die Alternative-Auszeichnung holte sich Muse.

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