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Faßmann: Erlass soll Lernen während Schulschließung regeln

Am Mittwoch hat Faßmann einen neuen Erlass angekündigt.
Am Mittwoch hat Faßmann einen neuen Erlass angekündigt. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Am Mittwoch hat Bildungsminister Faßmann einen Erlass angekündigt. Dieser soll das Lernen und Lernfortschritte während der Schulschließung regeln.

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Mittwoch einen Erlass angekündigt, der das Lernen und Lernfortschritte in der Zeit der geschlossenen Schulen regeln soll. Von den Schülern sollte in der Coronakrise nicht zu viel gefordert werden, aber immer das Gleiche zu wiederholen, werde "viel zu langweilig", wie Faßmann am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal sagte.

Schulen könnten schrittweise geöffnet werden

Faßmann erklärte, Verständnis dafür zu haben, dass Familien und Schulen eine zeitliche Perspektive brauchen. "Auch ich wünsche mir Klarheit, aber diese zu geben, ist derzeit schwierig", so Faßmann unter Verweis auf die "dynamische Situation". Es gebe aber Überlegungen, die Schulen schrittweise zu öffnen. Dabei brauche es Begleitmaßnahmen: eine "Entdichtung" gewissermaßen, um Infektionsketten nicht zu fördern, wie Faßmann sagte: "Wir müssen überlegen, müssen alle Schüler immer gleichzeitig in der Schule sein in dieser Übergangsphase?"

Faßmann kündigte außerdem eine Lösung an, wenn die Benotung von Schülern nicht klar sei: "Wir werden sicherlich Möglichkeiten schaffen, dass es hier zu Prüfungen, zu einer Leistungsfeststellung kommt, so dass man bei jenen, die zwischen zwei Noten stehen, zu einem eindeutigen Befund kommt", sagte Faßmann im ORF-Radio.

Unterricht für Maturanten möglicherweise mit Mundschutz

Gegenüber "krone.tv" erklärte Faßmann darüber hinaus, dass er sich Unterricht für Maturanten mit Mundschutz vorstellen könne: "Ja, wir diskutieren auch darüber", sagte Faßmann: "Mund-Nasenschutz ist eine Maßnahme, die bringt etwas beim Unterbrechen der Infektionskette, ich kann mir so etwas durchaus in der Schule vorstellen."

Erneut betonte er, dass es vor der Matura eine Phase des Regelschulunterrichts geben müsse. "Wir können, glaub ich, nicht sofort von dieser neuen Art des Lernens unmittelbar in die Matura hineinhüpfen." Dies sei auch wichtig, um die 8. Klasse abzuschließen. Denn die 8. Klasse habe kein Semesterzeugnis und damit noch keinen formalen Abschluss.

(APA/Red)

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