Fasching der besonderen Art: Karneval der Klassik

beim näheren Hinsehen offenbaren sich jedoch durchaus Verbindungen: Von Camille Saint-Saëns über Beethoven bis zu Robert Schumann, viele Komponisten ließen sich von der Leichtigkeit und Lebensfreude des Karnevals anstecken.
Karnevalistische Klassik
Elemente wie der Tanz, Maskierung und Rollenspiele, der tiefe Ausdruck von Emotionen und auch das gemeinschaftliche Erleben sind beidem, der klassischen Musik wie auch dem Fasching gemein – die fröhlichen Melodien des traditionellen Karnevals, die tief in der Kultur und Tradition vieler Länder verankert sind, dienten auch großen Komponisten wie Niccolo Paganini als Inspiration – so verwandelte der „Teufelsgeiger der Romantik“ das italienische Volkslied „Il Carnevale die Venezia“ in ein spektakuläres Variationswerk für die klassische Bühne.
Auch bei Robert Schumann findet man an mehr als einer Stelle seines Schaffens die unüberhörbare Liebe zum Karneval am Rhein: Mit seiner Rheinischen Sinfonie hat er ihr ein Denkmal gesetzt, die mit ihren festlichen und tänzerischen Elementen den Geist des Karnevals förmlich atmet. Ein weiteres Werk von Schumann, das seine Begeisterung für lebhafte und manchmal auch augenzwinkernde Musik zeigt, ist der Klavierzyklus „Faschingsschwank aus Wien“ (1839): Eine wahrliche musikalische Karnevalsparade – bunt, lebendig und voller Überraschungen. Der Faschingsschwank nimmt das Publikum mit in die lebendige Wiener Faschingszeit und ist ein amüsantes, virtuoses, spielerisches Vergnügen, für Pianisten und Publikum gleichermaßen.
Klaviermatinee am Faschingssonntag
In der Villa Falkenhorst wird der Karneval in der klassischen Musik mit einer Klaviermatinee der besonderen Art zelebriert. Ausgehend von Schumanns „Faschingsschwank“ begeben wir uns auf einen musikalischen Streifzug durch die Jahrhunderte, der uns von Wien über Kuba nach New York führt – tänzerisch, karnevalistisch, kontrastreich!
Der Piansist Christian Wachter, in Bludenz geboren, studierte an der Universität Wien bei Prof. Jan Jiracek sowie an der École Normale de Musique Paris bei Prof. Réna Shereshevskaya und Prof. Nelson delle Vigne. Er absolvierte außerdem eine Vielzahl an Meisterkursen u.a. bei Anne Quefellec, Vera Gornostaeva, Jean-Phillipe Collard oder Naum Grubert und gastierte bei Festivals in den Vereinigten Staaten, Russland, Südamerika und Europa und ist seit 2022 „Artist in Residence“ am Théâtre de Bligny.
Klaviermatinee am Faschingssonntag
2. März 2025, 11.00 Uhr
Weitere Informationen und Tickets unter http://www.falkenhorst.at
Villa Falkenhorst