Es riss auf, alle Festwagen und Musikkapellen gelangten trocken undund bestens gelaunt ins Ziel. Statt den Himmelsschleusen öffneten sich im Festzelt die Körperporen und ließen Schweißbäche heraus.
Originelle Wagen am Musikfest
Kaiserjägermarsch, Marsch Ruetz, Mein Heimatland, Felsenfest die Evergreens der Marschmusik schallten multipel durch die feucht-schwüle Schoppernauer Sommerluft. Viele Tausende Zuschauer säumten den Umzugsparcours und verwandelten den Ort in ein prächtiges Farbenmeer. Das Festzelt vis-à-vis der Talstation des Skigebietes war um keinen Zentimeter zu klein, die rund 2000 Musikanten und ihr Anhang füllten es bis auf den letzten Platz und darüber hinaus. Originell waren auch die zahlreichen Festwagen.
Zu bestaunen gab es unter anderem historische Gefährte der Bergrettung, der Feuerwehr, der Jäger, es gab Juppenabordnungen, bei denen sich von den Kleinsten bis zu den Omas alle weiblichen Bregenzerwälder Generationen in die regionale Tracht warfen. In eineinhalb Stunden war der Festumzug fertig, abgeschlossen von einer Prominentenabordnung mit Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landwirtschaftslandesrat Erich Schwärzler an der Spitze. Im Zelt gab es noch den Fahneneinzug, bei dem die einzelnen Musikvereine ein letztes Mal frenetisch gefeiert wurden.
Tolle Bilanz
Insgesamt durften die Veranstalter rund um die Festobmänner Anton Beer und Markus Moosbrugger mehr als zufrieden sein. Es war ein Tag besser als der andere. Unglaublich, wie uns die Besucher gestürmt haben. Insgesamt hatten wir 20.000 Gäste beim Musikfest. So viele Menschen auf einen Fleck hat Schoppernau noch nie gesehen, jubelte Beer.