Familienverband Viktorsberg nimmt Fahrt auf
Viktorsberg. Insgesamt 35 Viktorsberger Familien mit kleinen Kindern wurden bei einer umfangreichen Befragung nach ihren Wünschen in Sachen Kinderbetreuung gefragt, die Rücklaufquote lag bei nahezu 100 Prozent, die Aussagen sind – auf das Dorf bezogen – also repräsentativ. Beim Infoabend des erst Anfang dieses Jahres gegründeten Familienverbandes wurden nun die Ergebnisse präsentiert. Demnach würden sich mehr als zwei Drittel der Befragten eine zusätzliche Kinderbetreuung direkt in der Gemeinde wünschen. Das Angebot im Vorderlandhus sei durchaus als gut bezeichnen, weil aber zu wenig Plätze vorhanden sind, entstehen oft lange Wartzeiten, die nur schwer zu überbrücken sind.
Gefragt nach den Schwerpunkten, konzentrieren sich die Anliegen klar auf mehr Bewegung in der Natur sowie den Wunsch nach gesundem Essen und gemeinsamen Lerneinheiten. Ebenfalls noch fast 60 Prozent können sich vorstellen, eine Mittagsbetreuung in Anspruch zu nehmen. Bürgermeister Philibert Ellensohn nahm die Wünsche wohlwollend zur Kenntnis, gab aber zu bedenken, dass der Wunsch nach möglichst großer zeitlicher Flexibilität für eine kleine Gemeinde wie Viktorsberg nur schwer umzusetzen sei. Unterstützung bekam Ellensohn von der anwesenden Landtagsvizepräsidentin Martina Rüscher, die in einem Impulsreferat die Angebote für junge Familien seitens des Landes zusammenfasste. Eingerichtet wurde auch eine Arbeitsgruppe, die sich auf die Suche nach Möglichkeiten für eine praktikable Umsetzung der Umfrageergebnisse macht.
Jahresprogramm vorgestellt
Ebenfalls präsentiert wurde am Abend von Obfrau Sabrina Ellensohn auch das Jahresprogramm des Familienverbandes, wobei der erste Punkt – eine Aktion mit Gratis-Sand – bereits umgesetzt und sehr gut angenommen wurde. Weitere Programmpunkte wie eine Vater-Kind-Aktion, ein Erste-Hilfe-Kurs für Kleinkinder oder ein Kasperletheater im Laufe des Jahres folgen. Der Viktorsberger Familienverband zeigt sich also nicht nur familiär, sondern auch höchst umtriebig.
CEG