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Familienstreit in Wien-Margareten: 17-Jähriger droht Eltern mit Umbringen

Nach einem Familienstreit in Margareten kam es zu einer Festnahme
Nach einem Familienstreit in Margareten kam es zu einer Festnahme ©APA (Sujet)
In Wien-Margareten kam es am Sonntagvormittag zu einem Familienstreit, der eskalierte. Ein 17-jähriger Bursche hatte den Streit provoziert und bedrohte Mutter und Vater mit dem Umbringen. Diese schalteten verängstigt die Polizei ein.

Am 10. März 2013 um 10.00 Uhr eskalierte ein Familienstreit in einer Wohnung in der Bräuhausgasse in Margareten. Der 17-jährige Aleksandar A. war völlig überraschend in der elterlichen Wohnung aufgetaucht und dort offenbar völlig ausgerastet. Der junge Mann, der laut Polizei von einem “betreuten Krisenzentrum weggewiesen” wurde, provozierte sofort einen Streit mit Mutter und Vater.

Eskalation in Margareten

Als der Beschuldigte dann seine eigenen Eltern mehrfach mit dem Umbringen bedrohte, verständigte sein Vater die Polizei. Das Eintreffen der Beamten brachte den 17-Jährigen aber nur noch mehr in Rage. Er zeigte sich uneinsichtig, beschimpfte und bedrohte die Polizeibeamten. Als die Polizisten den jungen Mann aufforderten, die elterliche Wohnung zu verlassen, attackierte er diese mit Faustschlägen und Fußtritten. Die Polizisten nahmen ihn nach dem Vorfall in Margareten fest und zeigten ihn mehrfach an.

Regulär: Entlassung am 18. Geburtstag

Wie sich später am Montagnachmittag herausstellte, war der junge Mann am Vortag der Tat, dem Tag seines 18. Geburtstages, aus einer niederschwelligen betreuten Einrichtung der Stadt Wien für Jugendliche entlassen worden. Laut Herta Staffa, Sprecherin der für diese Einrichtung zuständigen Wiener Magistratsabteilung 11, waren ihm mehrere Unterkunftsmöglichkeiten genannt worden, er habe aber alle abgelehnt. Stattdessen dürfte er am Sonntag zu seinen Eltern gefahren sein und dort den Streit vom Zaun gebrochen haben.Staffa korrigierte damit Angaben der Polizei, die in ihrer Aussendung davon gesprochen hatte, dass der Verdächtige aus einem betreuten Krisenzentrum weggewiesen worden sei und erst 17 war. Staffa betonte, dass die in dieser Einrichtung betreuten Personen am Tag ihrer Volljährigkeit ausscheiden müssten und dass das bei dem jungen Mann eben am Samstag so weit gewesen sei. Er habe an diesem Tag seinen 18. Geburtstag gefeiert.

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