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Fall um angezündete Prostituierte: Geschworene beraten

Der Prozess gegen den Zuhälter Bogdan N. (31) alias "Cretu" ist am Donnerstag ins Finale gegangen. Gegen Mittag zogen sich die Geschworenen zu ihren Beratungen zurück, nachdem in dem Verfahren die letzten Zeugen gehört wurden und auch ein Video mit der Einvernahme des Opfers vorgespielt wurde.
"Cretu" vor Gericht
Angeklagter vor Gericht
Cousin auch in Haft
Feuer-Attacke: "Cretu" verhaftet

Dem Zuhälter wird vorgeworfen, am 16. Mai 2010 eine Prostituierte mit Diesel übergossen und angezündet zu haben, weil sich die 36-jährige Rumänin geweigert hatte, ihm “Schutzgeld” zu bezahlen.

Die Anklage legt “Cretu” und seinen mitangeklagten Helfern – einem 24-jährigen Cousin des gebürtigen Rumänen sowie seinem 26 Jahre alten Chauffeur – versuchten Mord zur Last. Ihnen drohen ihm Fall von anklagekonformen Schuldsprüchen zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.

“Cretu” bekennt sich nicht schuldig

“Cretu” hatte sich beim Prozessauftakt “nicht schuldig” bekannt und erklärt, sein Cousin habe die Frau eigenmächtig mit Treibstoff angeschüttet und angezündet. Dazu wurden noch einige Tatzeugen befragt, die in der Disco in Wien-Favoriten anwesend waren, in der sich das Geschehen abgespielt hatte. Das Opfer hatte zweit- und drittgradige Verbrennungen im Gesicht, Kopf-, Hals- und Brustbereich erlitten und ist mittlerweile nach Rumänien zurückgekehrt. Auch eine Freundin der 36-Jährigen, die Zeugin der Vorfälle war, wurde per Video gehört.

Die Urteile wurden für den späten Nachmittag erwartet.

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