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"Fall Pereira" sorgt für Aufregung in Italien

Wirbel schon vor Amtsantritt in Mailand
Wirbel schon vor Amtsantritt in Mailand
Alexander Pereira, Intendant der Salzburger Festspiele und ab Oktober Chef der Scala, ist am Montag vor dem Aufsichtsrat des Mailänder Theaters erschienen, um den Verkauf von sechs großen Opern aus Salzburg zu erläutern. Eine Stunde lang berichtete Pereira dem Aufsichtsrat, wie italienische Medien mitteilten. Die Informationen sollen an das italienische Kulturministerium weitergeleitet werden.


Das Ministerium hatte den Scala-Aufsichtsrat gebeten, einen Bericht über den Deal mit Salzburg zu verfassen, teilte der Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia mit. Noch unklar ist, ob bereits Verträge über den Verkauf der Opern abgeschlossen worden seien. Der Scala-Aufsichtsrat sei laut italienischen Medien jedenfalls nicht darüber informiert worden und habe lediglich aus Medienberichten davon erfahren.

Bis Ende September bleibt der französische Intendant Stephane Lissner im Amt. Dieser habe bisher die Verträge für einige Sänger unterzeichnet. Pereira ist bis Oktober als “technischer Berater” des Theaters im Einsatz, um die kommenden Spielzeiten zu planen. Der Scala-Aufsichtsrat tagt wieder am 12. Mai. Im Mai soll auch die nächste Saison vorgestellt werden.

Die Scala hat das Jahr 2013 mit einer ausgewogenen Bilanz abgeschlossen. Das Mailänder Opernhaus meldete einen Überschuss von zwei Millionen Euro. Das Resultat ist hauptsächlich Einsparungen zuzuschreiben, wie am Montag aus dem Aufsichtsrat verlautete.

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