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Fall Kührer: Neue Erkenntnisse sollen Michael K. belasten

Im Kriminalfall Julia Kührer liegen laut einem Nachrichtenmagazin weitere belastende Ermittlungsergebnisse gegen den 50-jährigen Tatverdächtigen vor.
"Ich könnte nie töten"
Fall Kührer: Chronologie
Fundort der Knochen
Verdächtiger ist frei
"Ich habe nichts zu verbergen"
Ermittlerpanne im Fall Kührer
Im Fokus stünden u.a. zwei sichergestellte frühere Fahrzeuge des Mannes, auch seien auf dem Grundstück im Bezirk Hollabrunn zwei Hundekadaver gefunden worden. Bundeskriminalamt und Staatsanwaltschaft Korneuburg erklärten dazu auf Anfrage: “Kein Kommentar.”

“News” hat neue Erkenntnisse zum Fall Kührer

Wie das Nachrichtenmagazin News in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, hätten Anrainer des Hauses in Dietmannsdorf (Bezirk Hollabrunn), wo am 30. Juni die sterblichen Überreste der fünf Jahre vermissten Julia Kührer gefunden worden waren, kürzlich bei der Polizei zu Protokoll gegeben, dass sich die Schülerin am Tag ihres Verschwindens (am 27. Juni 2006) vermutlich gemeinsam mit Michael K. auf dessen Grundstück aufgehalten habe. Weiters hätte Michael K. in Verhören erklärt, zum Zeitpunkt der Tat über kein Auto verfügt zu haben. Zwei Fahrzeuge (ein Mazda 121 und ein Toyota Picnic), die vor Juni 2006 in seinem Besitz gewesen wären, wären längst verschrottet. Tatsächlich sei der Mazda nun nahe seiner neuen Wohnadresse in Wien sichergestellt worden, der Toyota in Litauen. Beide Pkw sollen jetzt kriminaltechnisch untersucht werden.

Vergrabene Hundekadaver auf Grundstück von Michael K.

 Am Grundstück in Dietmannsdorf seien überdies zwei vergrabene Hundekadaver entdeckt worden, die von K. kurz nach dem Verschwinden der 16-Jährigen angeblich erschossen worden sein sollen. Laut “News” liegt die Vermutung nahe, dass die Tiere möglicherweise immer wieder in den Erdkeller gelaufen waren, in dem die Leiche lag. Die Tierkörper sollen nun von Gerichtsmedizinern und Veterinärärzten untersucht werden.

Keine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft zu neuen Erkenntnissen

Karl Schober, Leiter der Staatsanwaltschaft Korneuburg, meinte lapidar, er kommentiere diesen Bericht nicht. Ebenso BK-Sprecher Helmut Greiner (Bundeskriminalamt), der kriminaltaktische Gründe anführte: Die Ermittler und Tatort-Mitarbeiter seien dabei, sämtliche Infos abzuarbeiten.

Die von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angekündigte Beschwerde beim Oberlandesgericht Wien gegen die Enthaftung des Wieners wurde laut Schober noch nicht eingebracht, das werde aber noch in dieser Woche geschehen. Der Mann war nach der Entdeckung des Skeletts festgenommen, aber wenige Stunden nach seiner Einlieferung ins Landesgericht Korneuburg – laut dem Richter mangels dringendem Tatverdacht – enthaftet worden.

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