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Fall Heidrun W.: Bei Leichen-Suche nur tierische Knochen im Wald gefunden

Polizisten und Spürhunde durchkämmten auf der Suche nach der Leiche von Heidrun W. den Wald
Polizisten und Spürhunde durchkämmten auf der Suche nach der Leiche von Heidrun W. den Wald ©Einsatzdoku
Am Dienstag wurde in einem Wald im niederösterreichischen Ofenbach von rund hundert Polizisten und Spürhunden intensiv nach der Leiche der seit über zehn Jahren vermissten Heidrun W. gesucht. Menschliche Überreste konnten dabei jedoch nicht entdeckt werden.
Bilder von der Suche
Suche bis zum Abend
Verdächtiger festgenommen
Neue Spur nach 10 Jahren

Nichts als ein paar Tierknochen, aber keine menschlichen Überreste sind bei der Suche nach der Leiche der seit mehr als zehn Jahren vermissten Heidrun W. aus Wiener Neustadt gefunden worden. Auch der Schlüsselbund, den die Frau bei sich gehabt haben soll, bleibt verschwunden.

Ergebnis der Suche nach Heidrun W. “negativ”

Rund 100 Polizisten suchten am Dienstag mit zehn Spürhunden in einem Wald in Ofenbach bei Lanzenkirchen (Bezirk Wiener Neustadt).”Leider negativ”: Dieses Ergebnis der polizeilichen Suchaktion wird nun der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt übermittelt, wie der Sprecher des Bundeskriminalamtes (BK) in Wien, Mario Hejl, am Mittwoch berichtete.

Die Wiener Neustädterin Heidrun W. gilt seit dem 28. September 2001 als vermisst. Seit einigen Monaten wird der Fall vom Cold Case Management im Bundeskriminalamt (BK) neu aufgerollt, am 24. Mai wurde ein 41-jähriger Tischler als Tatverdächtiger festgenommen. Der Mann soll die Kindergartenhelferin als Letzter gesehen und bereits früher zum Kreis der Verdächtigen gehört haben, die mit dem Verschwinden von Heidrun W. zu tun hatten.

Lokalaugenschein mit Verdächtigem geplant

Die Ermittler gehen davon aus, dass es nun in dem Wald einen Lokalaugenschein mit dem 41-jährigen Tatverdächtigen geben wird. Seinen Aussagen zufolge, soll Heidrun W. am 28. September 2001 bei einem Spaziergang in dem Wald in Ofenbach gefallen und mit dem Kopf gegen einen Stein geprallt sein. In Panik habe er die Sterbende zurückgelassen. Die Erklärungen des Verdächtigen verlieren nach und nach an Glaubwürdigkeit. Nun wird der Beschuldigte an Ort und Stelle die Geschehnisse von damals nachstellen müssen.

Da sei “eine Möglichkeit”, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, am Mittwoch auf Anfrage. Weil das Ermittlungsverfahren nicht öffentlich sei, könne er über die weiteren geplanten Schritte im Fall Heidrun W. jedoch nichts sagen.

(apa/red)

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