Fahrschule Kaisermühlen insolvent: 800 Schüler betroffen

Die Wiener Fahrschule Kaisermühlen hat Konkurs angemeldet, teilte der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in einer Aussendung am Montag mit. Davon betroffen seien mehr als 800 Fahrschüler, die sich bei dem Unternehmen für einen Führerscheinkurs angemeldet hatten. Sie hatten die Gebühren im Voraus bezahlt, konnten allerdings aufgrund der Insolvenz den Führerscheinkurs nicht beenden. Die Ansprüche der Geschädigten betragen rund 400.000 Euro.
Behördlich geschlossen
Die Fahrschule verlangte die Gebühren in der Höhe von 666 Euro für den B-Führerscheinkurs im Voraus. Die Fahr- und Theoriestunden wurden von den Schülern Stück für Stück in Anspruch genommen. Als das Unternehmen im Frühjahr behördlich geschlossen wurde, konnten die Betroffenen diese Leistung nicht mehr in Anspruch nehmen. Rund 100 Schüler hatten nur gezahlt und überhaupt keine Stunde absolviert, berichtete Ulrike Wolf vom VKI.
Forderungen zu hoch
Rückforderungsansprüche konnten nach der Schließung nicht durchgesetzt werden: “Die Forderung aller Geschädigten waren offenbar zu hoch für den Inhaber der Fahrschule.” Seit Eröffnung des Konkurses, der am 10. Dezember angemeldet wurde, können die Betroffenen ihre Forderungen nur noch in ebendiesen anmelden. Die Frist dafür läuft bis 26. Jänner 2011.