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Fahrradmobilität: Lustenau zieht eine erfreuliche Zwischenbilanz

Jasmine Hopfer Hajek war eine der ersten GewinnerInnen der Aktion „Rad.Lust“.
Jasmine Hopfer Hajek war eine der ersten GewinnerInnen der Aktion „Rad.Lust“. ©Marktgemeinde Lustenau
 Gemeinde setzt weitere Akzente zur Förderung des Fahrradfahrens

 

Lustenau. Lustenau setzt seinen Weg in Sachen Fahrradmobilität auch 2019 konsequent fort. Neben zahlreichen Infrastrukturprojekten wie der Weiterführung des Radwegs in den Ortsteil Hasenfeld, der geplanten Radwegbrücke zwischen Lustenau – Au und attraktiven Mobilitätsförderungen startete die Gemeinde im Sommer 2019 außerdem die Kampagne „Rad.Lust“.

 

Mit dem Rad ist man einfach schneller, es ist praktisch, gesund und trägt zur Verkehrsberuhigung bei. Auch wenn die Lustenauerinnen und Lustenauer schon fleißig in die Pedale treten, setzt die Gemeinde verschiedene Anreize, damit noch mehr auf das Fahrrad als selbstverständliches Verkehrsmittel zurückzugreifen.

 

In Österreich liegt der Radverkehrsanteil derzeit bei 6,5 Prozent, er soll bis 2025 auf 13 Prozent verdoppelt werden. Vorarlberg liegt mit 16 Prozent bereits im Spitzenfeld und Lustenau radelt mit 22 Prozent ganz vorne mit. „Geradelt wird aber nur dort, wo wir dem Fahrrad auch genug Platz einräumen und Alltagsziele wie Geschäfte, Unternehmen, Bahnhöfe oder Schulen gut erreichbar sind. Lustenau setzt schon seit Langem auf das Fahrrad – mit Infrastrukturprojekten und mit Angeboten und Aktionen rund ums Rad. „In der Fahrradinfrastruktur bauen wir das Angebot weiterhin aus“, betont Bürgermeister Kurt Fischer. „Außerdem wollen wir mit sympathischen Aktionen Lust auf das Radfahren machen. Im Juni startete die Kampagne „Rad.Lust“ mit attraktiven Angeboten und Gewinnspielen.“

 

Rad.Lust – viele GewinnerInnen

Bereits bei der ersten Veranstaltung von Sommer.Lust am Platz holte Lustenau die Radlerinnen und Radler mit der extra eingerichteten Fahrradlounge in die erste Reihe. Auch das Gewinnspiel Rad.Lust findet Riesenanklang: Wer unter #radlust von sich und seinem Fahrrad auf Instagram oder Facebook ein Bild postet, hat seit dem Sommer die Möglichkeit, Lustenau Gutscheine im Gesamtwert von 5.000 Euro zu gewinnen. Mit Begeisterung posten die Lustenauerinnen und Lustenauer und demonstrieren so, wie oft und gerne sie mit dem Rad unterwegs sind. Insgesamt haben bereits 24 LustenauerInnen Gutscheine gewonnen, rund 1.000 Euro wurden inzwischen ausgespielt. Nach den Herbstferien geht Rad.Lust mit einem groß angelegten Gewinnspiel fürs Einkaufen mit dem Rad – Hauptpreis: 1.000 Euro Lustenau Gutscheine – in die zweite Runde.

 

Sicher per Rad und zu Fuß im Verkehr

Gleichzeitig investiert Lustenau konsequent in den Ausbau der Radinfrastruktur. Nach der Neugestaltung des Engelkreisverkehrs haben nun die Bauarbeiten für die Weiterführung des Radwegs ins Hasenfeld gestartet. Ab November haben die 750 FußgängerInnen und RadfahrerInnen, die täglich vom Hasenfeld ins Zentrum gelangen wollen, einen noch sichereren Weg. Ein weiterer Lückenschluss ist die Radwegverbindung zwischen Lustenau und Hard, die Anfang September feierlich eröffnet wurde.

 

 

Fahrradbücke Lustenau – Au

Auch die kurzen Distanzen zwischen Lustenau und dem schweizerischen Au eignen sich optimal für den Radverkehr. Im Zuge des grenzüberschreitenden „Agglomerationsprogramms Rheintal“ wird der Bau einer Radwegbrücke untersucht, erste Ergebnisse liegen nun vor und wurden gerade den Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden präsentiert. „Das Projekt ist ein Leuchtturmprojekt in unserer Fahrradpolitik und hat auch viel Potenzial für die Entwicklung des Naherholungsgebiets am Rhein“, betont Bürgermeister Kurt Fischer.

 

Parkraummanagement – Ecopoints

Lustenau ist dieses Jahr gemeinsam mit den plan-b Gemeinden großer Gewinner des VCÖ-Mobilitätspreises 2019 für das regional abgestimmte Parkraummanagement und das Pilotprojekt Anrufbus. Das 2018 eingeführte Bonussystem „Ecopoints“ – ein Punktesystem für nachhaltige Mitarbeitermobilität – ist ein weiterer Puzzlestein im Lustenauer Mobilitätsmanagement. Lustenau setzt damit weitere Anreize für ein autofreies Anreisen zum Arbeitsplatz. Seit der Einführung sammeln knapp 750 Personen in Betrieben, Vereinen und Schulen Ecopoints.

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