Facebook-Postings von Häftlingen führten zu Dursuchungen

In den Justizanstalten Garsten (OÖ), Göllersdorf, Hirtenberg und Korneuburg (NÖ) waren bei den Durchsuchungen insgesamt 400 Mann der Justizwache und auch der Polizei sowie 21 Hunde im Einsatz, bestätigte Christian Timm von der Vollzugsdirektion am Donnerstag einen Bericht der Tageszeitung “Heute”.
“Zu freche” Facebook-Postings der Häftlinge
Gepostet worden waren ein Foto (Häftlinge bei Rauchen eines Joints) und ein Video (mit einem gestellten Boxkampf). Letzteres sei eine bereits ältere Aufnahme gewesen, die Vollzugsdirektion habe von einem Mitarbeiter davon erfahren. In Garsten wurde daraufhin eine Großdurchsuchung mit 200 Sicherheitskräften und 21 Hunden angeordnet. Sichergestellt wurden eine Hanfpflanze und Handys. Mobiltelefone und Zubehör wurden auch in den niederösterreichischen Justizanstalten gefunden. “Keine Waffen, keine harten Drogen”, betonte Timm.
Der stellvertretende Leiter der Vollzugsdirektion kündigte am Donnerstag auch “entsprechende weitere Schritte” an. Nicht näher genannte Maßnahmen seien bereits in Vorbereitung. Darüber hinaus müssten Häftlinge, die Rechte missbrauchen, mit Sanktionen wie unter anderem Disziplinarstrafen, Verlegung in eine andere Justizanstalt, Ablösung von der Arbeit oder gegebenenfalls auch Anzeige an die Staatsanwaltschaft rechnen. (APA)