Zu der Abstimmung kommt es, nachdem mehr als 7.000 Nutzer Kommentare zu den Mitte Mai veröffentlichten Änderungsvorschlägen abgegeben hatten.
270 Millionen Menschen müssen abstimmen
Damit die Abstimmung bindend ist, müssen allerdings mindestens 30 Prozent aller aktiven registrierten Nutzer an der Abstimmung teilnehmen – nach jüngsten Facebook-Mitgliederzahlen wären das 270 Millionen Menschen. Für die Abstimmung setzt Facebook eine spezielle App ein. Abgestimmt werden kann bis 18.00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit am 8. Juni auf Facebook Site Governance Vote.
Daten werden lange gebunkert
Facebooks Änderungsvorschläge sehen neben zahlreichen Erläuterungen und Präzisierungen auch vor, dass einige Informationen länger als bisher gespeichert werden könnten. “Wir werden Daten so lange einbehalten, wie dies erforderlich ist, um den Nutzern und anderen Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Diese umfassendere Verpflichtung gilt für alle Daten, die wir über Dich sammeln und erhalten, einschließlich Informationen von Werbetreibenden”, hieß es.
User, die Regeln kreieren
In den neuen Vorschlägen sei Facebook zum Teil schon auf die Kommentare der Nutzer eingegangen, sagte Kommunikationschef Elliot Schrage in einem Blogeintrag. Das Unternehmen teilt nicht mit, wie viele Kommentare insgesamt eingegangen waren. Zugleich stellte Schrage in dem Blogeintrag in Aussicht, dass die Möglichkeiten der Nutzer, die Regeln mitzugestalten, weiterentwickelt werden sollen.
Regeländerungen mitentscheiden
Facebook geriet wegen seines Umgangs mit Nutzer-Informationen immer wieder mit Datenschützern und Politikern aneinander. Das Online-Netzwerk betont zugleich, dass es als einziges die Nutzer über Regeländerungen miteinscheiden lasse. APA