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FaceApp-Challenge: Immer mehr Promis machen mit, Datenschützer warnen

Mit der FaceApp kann man sich per Knopfdruck älter machen.
Mit der FaceApp kann man sich per Knopfdruck älter machen. ©Glomex
Die FaceApp-Challange ist gerade in aller Munde. Mit einer App lassen sich Stars und Promis in ihre Väter und Großväter verwandeln. Datenschützer warnen dabei vor der russischstämmigen App.

Ab und an geben sich Prominente jünger, als sie in Wahrheit sind - jetzt gibt es den umgekehrten Trend: Mehrere Promis wie der Rapper Drake oder die Jonas Brothers haben sich mit einer speziellen App teilweise Jahrzehnte älter gemacht.

Die "FaceApp", die es schon seit einigen Jahren gibt, bearbeitet die Bilder der Nutzer und zeigt, wie diese etwa als Pensionisten oder mit Bart aussehen könnten. Einige Filter sind dabei kostenpflichtig.

Der Kanadier Drake (32) postete am Dienstag auf Instagram ein Foto mit grauen Haaren und grauem Bart. Der britische Sänger Sam Smith (27) schrieb zu seinem Rentner-Ich: "Großvater oder Großmutter? Ich nehme beides." Die Gesichts-App probierten unter anderem auch Sänger Charlie Puth, DJ Felix Jaehn, Rapperin Iggy Azalea oder Komiker Kevin Hart aus.

Für die Manipulation der Gesichtszüge kommt den Entwicklern zufolge eine künstliche Intelligenz zum Einsatz, die bestimmte Merkmale erkennt und verfremdet. Die Computerzeitschrift "Chip" warnte, dass die Bilder zunächst auf einen Server geladen werden und nicht klar sei, ob diese dort gespeichert würden.

FaceApp soll vom FBI untersucht werden

Der Fraktionschef der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, hat die Bundespolizei FBI zu einer Untersuchung der populären Smartphone-Applikation FaceApp aufgefordert. Die von Russland aus betriebene App könne wegen ihres Umgangs mit persönlichen Daten ein nationales Sicherheitsrisiko sowie eine Gefahr für Millionen US-Bürger darstellen, schrieb Schumer am Mittwoch auf Twitter.

Die Nutzer müssten dem in St. Petersburg ansässigen Unternehmen uneingeschränkten und unwiderruflichen Zugriff auf ihre persönlichen Fotos und Daten gewähren, schrieb Schumer. Dies könne dazu führen, dass die Bilder künftig öffentlich und privat ohne die Zustimmung der Nutzer gebraucht würden. Dass die Betreiberfirma ihren Sitz in Russland habe, werfe die Frage auf, ob Daten von US-Bürgern an Dritte oder möglicherweise an ausländische Regierungen weitergegeben würden.

(APA/red)

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