Länder, die früher durch eine ähnliche Krise wie Griechenland durchgegangen sind, bekamen viel striktere Konditionen auferlegt.
Ihnen gegenüber habe der Internationale Währungsfonds (IWF) viel weniger Großzügigkeit gezeigt, kritisiert der scheidende Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, im Gespräch mit dem “Standard”.
“Sonderbehandlung Europas” spaltet IWF
Im IWF gebe es eine Diskussion über eine Sonderbehandlung Europas. Wenn aber europäische Länder weiter die IWF-Unterstützung wollen, müssten sie auch die internationalen Standards akzeptieren, sagte Stark.
Einen schärferen Sparkurs habe es etwa in Südostasien gegeben: “Schauen Sie sich an, wie rasch die Länder in Südostasien in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre die Programme umsetzten und zu Wachstum gekommen sind. Hier muss es Gleichbehandlung geben”, zitiert der “Standard” Jürgen Stark.
(APA)