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EZB erwartet 2022 und 2023 hohe Inflation

Die EZB rechnet mit höherer Inflation in diesem und im kommenden Jahr.
Die EZB rechnet mit höherer Inflation in diesem und im kommenden Jahr. ©APA/dpa/Frank Rumpenhorst (Symbolbild)
Die Inflation im Euroraum wird in diesem Jahr höher ausfallen als vor drei Monaten von der EZB erwartet.

Die EZB erwartet für 2022 mit eine durchschnittliche Inflation von 8,4 Prozent, wie sie am Donnerstag mitteilte. In ihrer September-Prognose hatte die EZB noch eine Rate von 8,1 Prozent vorhergesagt.

EZB rechnet für 2023 mit 6,3 Prozent Inflation

Für das kommende Jahr rechnet die EZB im Jahresschnitt nun mit 6,3 Prozent (September: 5,5 Prozent). Für 2024 sagt sie eine Inflationsrate von 3,4 (2,3) Prozent voraus. In der erstmals für 2025 vorlegten Prognose wird von 2,3 Prozent ausgegangen.

Die Notenbank strebt für den Währungsraum mittelfristig ein stabiles Preisniveau bei einer jährlichen Teuerungsrate von 2 Prozent an. Getrieben wird die Inflation seit Monaten vor allem von Energie- und Lebensmittelpreisen, die nach dem russischen Angriff auf die Ukraine kräftig anzogen.

Nur kurze Rezession von EZB erwartet

Im laufenden und im kommenden Quartal könnte die Wirtschaft im Euroraum nach Einschätzung der EZB schrumpfen. Allerdings werde eine Rezession relativ kurz und milde sein. Insgesamt wird die Wirtschaft im Euroraum der neuesten EZB-Vorhersage zufolge im kommenden Jahr um 0,5 (September-Prognose: 0,9) Prozent wachsen - nach erwarteten 3,4 (3,1) Prozent in diesem Jahr. 2024 soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,9 Prozent zulegen. Für 2025 wird ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,8 Prozent erwartet.

(APA/Red)

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