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Expertentagung über die Zukunft der Vergangenheit

Internationale Experten bei einer Fachtagung über die Zukunft der Museen im Montafon.
Internationale Experten bei einer Fachtagung über die Zukunft der Museen im Montafon. ©meznar-media
Schruns/Silbertal/Gaschurn. Die Montafoner Museen genießen bis weit über die Landesgrenzen hinweg einen guten Ruf. Seit der Kunsthistoriker Andreas Rudigier die Geschicke der Museen in Schruns (Heimatmuseum), Gaschurn (Tourismusmuseum) und in Silbertal (Bergbaumuseum) leitet, haben sich die Museen in ein attraktives Kulturunternehmen gewandelt.

„Wir bewegen pro Jahr etwa 18.000 Personen”, zeigt sich Rudigier erfreut. Rund 270 Führungen, Veranstaltungen in Häusern und in freier Kulturlandschaft – beispielsweise bei der Via Valtellina oder bei den Ausgrabungen am Bartholomäberg – wurden alleine im Vorjahr angeboten. An die 50 freiwillige Helfer sind unermüdlich für die Museen im Montafon im Einsatz. Zu Pfingsten kommt mit dem Museum „Frühmesshaus” in Bartholomäberg sogar noch ein viertes Museum dazu. Die Aufgaben und Anforderungen an einen Museumsbetrieb haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Mit dem grundlegenden Erneuerungsvorhaben „Museen neu” bietet sich für das Montafon jetzt eine große Chance. „Deshalb wollen wir die neuen Möglichkeiten unter möglichst vielen Perspektiven angehen”, schildert Projektentwickler Bruno Winkler. So gab es bereits intensive Gespräche mit politisch Verantwortlichen, Touristikern und Bürgern. Bei einer internationalen Fachtagung haben sich jetzt unter anderem Experten aus Basel, Bern, Bozen, Innsbruck und Graz in Zusammenarbeit mit der Museumsakademie Joanneum Graz zu einer offenen Diskussion in Schruns getroffen. „Ziel war es, ein Zukunftskonzept für die Museen, basierend auf die bereits erarbeiteten Informationen, aufzubauen”, schildert der Museumsdirektor.

„Anhand der geplanten Umstrukturierung der Montafoner Museen können wir jetzt diskutieren, was wünschenswert wäre für ein Museum der Zukunft”, sagt auch Gottfried Fliedl, Leiter der Museumsakademie Joanneum. „Es wäre schön, wenn sich die Ergebnisse aus dem Montafon als Modell-Beispiel für andere Museen dieser Art heranziehen lassen würden”, so Fliedl weiter.

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