AA

Exil-Jahre des Stefan Zweig im Theatermuseum

Seine letzten acht Jahre verbrachte der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig (1881 - 1942) im Exil. Unter dem Titel "Abschied von Europa" stehen nun eine aktuelle Ausstellung im Theatermuseum in Wien sowie ein neues Buch mit bisher unveröffentlichten Texten und Briefen, die jeweils das Leben und Werk Zweigs aus dem Blickwinkel des Exils zeigen.


Die Ausstellung mit Übertitel “Wir brauchen einen ganz anderen Mut!” widmet sich ab morgen, Donnerstag, im Theatermuseum mit teilweise erstmals veröffentlichten Fotos, Manuskripten und Dokumenten aus Zweigs Exil-Jahren in England, den USA und Brasilien der letzten Schaffensphase des Autors. Im Zentrum der von Peter Karlhuber gestalteten Schau stehen mit Zweigs Autobiographie “Die Welt von Gestern” die Würdigung des alten Europas und mit der berühmten “Schachnovelle” seine Schilderung des Untergangs der großbürgerlichen Welt.

Illustriert wird der dunkle Wandel anhand eines Modells des Wiener Hotels “Métropole”, das 1938 zur Gestapo-Leitstelle wurde, Zweigs in Umzugskarton gepackter Autographensammlung und eines in einer Installation im Hof zusammengerollten Hotel-Teppichs, wie aus den Unterlagen zur Schau hervorgeht.

Kuratiert wurde die Schau von Klemens Renoldner, Direktor des Salzburger Stefan Zweig-Zentrums, der auch über die Schau hinausgehende Texte und Interviews in dem Band “Stefan Zweig. Abschied von Europa” veröffentlicht. Ergänzend finden Lesungen mit u.a. Klaus Maria Brandauer und Michael Heltau sowie Podiumsdiskussionen statt.

  • VIENNA.AT
  • Kultur
  • Exil-Jahre des Stefan Zweig im Theatermuseum
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen