Die Schlusskilometer hatten es mit einer happigen Steigung in sich. Die ersten 135 Kilometer des Tages waren völlig flach, in der ersten Stunde wurde ein Schnitt von 52,2 km/h gefahren. Dann wurde es wellig und kurz vor dem Ziel gab es einen Anstieg – das ideale Terrain für Ex-Weltmeister Gilbert. Er fuhr den ersten Giro-Tagessieg für sein US-Team BMC ein.
Richie Porte konzentriert sich auf das 59 Kilometer lange Zeitfahren am Samstag in Treviso. Dabei will der Australier wenigstens einen Teil seines Rückstandes von mehr als drei Minuten auf den 32-jährigen Contador aufholen. Die Zwei-Minuten-Strafe wegen des unerlaubten Radwechsels im Finale der zehnten Etappe wiegt für den Sky-Kapitän schwer.
Trotzdem ist er noch optimistisch und hat einen möglichen Gesamtsieg nicht abgeschrieben: “Niemand sollte daran zweifeln, wie sehr ich dieses Rennen noch immer gewinnen will. Es liegen noch zwei Wochen vor uns”, wurde der Teamkollege des Steirers Bernhard Eisel vor dem Start der zwölften Etappe auf der Team-Homepage zitiert. Die 13. Etappe führt am Freitag über 147 km von Montecchio Maggiore nach Jesolo an der Adria.