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Ex-Sieger und Weltmeister hoffen

Hans Knauß, Fritz Strobl und Hannes Trinkl wollen auf der Streif den Fahrplan Richtung Salt Lake perfekt machen.

Er war die eigentliche Sensation in Wengen und steuert auch in Kitzbühel auf einen Platz an der Sonne hin. Hannes Trinkl ist nach seiner Verletzung mit einem zweiten Platz in Wengen hinter Stephan Eberharter nach Maß gestartet. In Kitzbühel hat der Weltmeister aus Oberösterreich allerdings eines nicht: Eine eigene Gondel – denn die bekommt man nur für einen Sieg. Fritz Strobl (1997,1999) und Hans Knauß haben bereits eine, trotzdem gilt auch für sie: Ein weiterer Erfolg wäre gerade jetzt nicht schlecht.

Hans Knauß und Kitzbühel verbindet eine besondere Geschichte. Hier feierte der Steirer 1999 sensationell einen Sieg, hier war im Vorjahr an der Seidlalm aber auch seine Saison und beinahe seine ganze Karriere zu Ende. Sturz mit ausgezeichneter Zwischenzeit bei der Seidlalm, Knieverletzung und dazu eine bakterielle Infektion, die lange nicht in den Griff zu bekommen war. Kein Wunder, dass der Schladminger schon im ersten Training “sehr konzentriert” war. Knauß will unbedingt zu Olympia, wenn möglich über eine gute Kitz-Platzierung.

Fritz Strobl verbindet mit Kitzbühel ebenfalls Besonderes – und ein Rekord wird ihm wohl noch lange gehören. In 1:51,58 Minuten hält er seit 1997 den Streckenrekord. Doch auch wenn keiner die Streif so schnell bezwungen hat wie er, so empfindet er gleichzeitig Zuneigung und Respekt. “Zum Spaß fahre ich hier nicht herunter. Der Teufel schläft nicht. Es ist immer eine Überwindung, hier zu starten.”

Auch für Hannes Trinkl ist Kitz was Besonderes. Gewonnen hat er zwar noch nie, doch war er im Vorjahr mit Platz zwei hinter Hermann Maier schon knapp dran. Doch will er trotz seiner Rückkehr aufs Podest in Wengen die Bäume nicht in den Himmel wachsen lassen. “Ich sehe jedes Rennen als neue Chance. Und ich weiß, dass mir ein zweiter Platz nicht für Olympia reichen wird. Also stehe ich so weiter unter Druck.”

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