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Ex-Ministerin Kneissl kritisiert Richtlinien für Härtefallfonds

Kneissl hat wegen der Corona-Krise "null Einkommen".
Kneissl hat wegen der Corona-Krise "null Einkommen". ©APA/ROLAND SCHLAGER
Karin Kneissl kritisiert die Vergaberichtlinien für den Härtefallfonds. Auch sie selbst habe derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, jedoch keinen Cent daraus erhalten.

Ex-Außenministerin Karin Kneissl hat wegen der Coronakrise "null Einkommen", bekommt aber wegen zu hoher vergangener Einkünfte auch nichts aus dem Härtefallfonds für Selbstständige.

Ex-Außenministerin Kneissl bekam nichts aus Härtefonds

"Die Richtlinien sind willkürlich und schwer nachvollziehbar, immerhin geht es ums Steuergeld", kritisiert sie in der Tageszeitung "Der Standard" (Donnerstagsausgabe). "Die Verwaltung der Krise funktioniert nicht."

Die frühere Diplomatin und Journalistin ist seit ihrem abrupten Ausscheiden aus der Regierung während der Ibiza-Krise im Mai wieder als freie Publizistin und Lehrbeauftragte tätig. Ins Jahr 2020 sei sie "mit dürftigen Aufträgen gestartet", so Kneissl. "Wegen der Maßnahmen wurden all meine Vorträge abgesagt, ich habe null Einkommen."

1.000 Euro aus Sonderfonds von Literar Mechana

Immerhin erhielt sie etwas vom Sonderfonds der Autorenrechte-Vereinigung Literar Mechana."Ich arbeite an drei Büchern, habe daher eine Mail an die geschrieben und sofort 1.000 Euro bekommen. Das hilft sehr, damit kann ich meine Wohnkosten von 600 Euro, Versicherungen und Essen zahlen. Verglichen mit der staatlichen ist diese Hilfestellung würdevoll", so Kneissl.

Von WKÖ-Präsident Harald Mahrer und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (beide ÖVP) habe sie hingegen "keine Antwort" bekommen, ebenso wenig von der Bezirkshauptmannschaft Baden und dem Land Niederösterreich, denen sie schon Anfang März ihre ehrenamtliche Unterstützung angeboten habe, beklagte Kneissl.

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(APA/Red)

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