Zugleich kritisierte Weber gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag) den Umgang der etablierten Parteien in Österreich mit der rechtspopulistischen Herausforderung. Man solle “nie den Fehler machen, die Populisten mit Populismus zu bekämpfen”, warnte er. Das könne nur schief gehen.
Weber beunruhigt über “Säbelrasseln” in Österreich
Konkret kritisierte Weber das “Säbelrasseln des sozialdemokratischen Verteidigungsministers, mit Militär den Brenner abzuriegeln”. Der österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hatte angekündigt, die österreichische Grenze künftig auch mit Soldaten zu schützen. Es brauche seriöse und überzeugende Antworten, mahnte Weber. “Überall dort, wo die großen Parteien der Mitte bestimmte Themen oder Bevölkerungsgruppen vernachlässigt haben, machen sich Radikale breit.”
Der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer die erste Runde der Präsidentenwahl am 24. April mit rund 35 Prozent klar gewonnen. In der Stichwahl am 22. Mai trifft er auf den ehemaligen Grünen-Chef Alexander Van der Bellen, der auf 21,3 Prozent kam.
(apa/Red)