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Evonik legt Etappe auf Weg zu neuem Immobilienriesen zurück

Der deutsche Mischkonzern Evonik baut weiter an einem neuen Immobilienriesen, der mittelfristig an die Börse gebracht werden könnte.
Auf dem Weg zur Verschmelzung seiner Immobiliensparte und der gemeinsam mit der Gewerkschaft IG BCE gehaltenen Wohnungsgesellschaft THS wurden wichtige Management-Posten besetzt, wie Evonik und die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilten.

Düsseldorf. Danach soll der derzeitige Chef der Evonik-Immobiliensparte, Robert Schmidt, ab 1. Jänner 2011 gleichzeitig Geschäftsführer der THS werden. Auch die übrigen Führungspositionen in beiden Gesellschaften wurden verteilt – auch sie sind nun mit den jeweils gleichen Managern besetzt.

Evonik will aus der eigenen Immobiliensparte und der THS GmbH das drittgrößte deutsche Immobilienunternehmen schmieden. Die Pläne sind Teil des Konzernumbaus, mit dem Evonik-Chef Klaus Engel die Chemie-Sparte um die ehemalige Degussa in den Mittelpunkt rücken will. Der Bereich fährt bereits rund zwei Drittel der Evonik-Umsätze ein.

Ziel für die Immobiliensparte sei es, sie “auf mittlere Sicht” an den Kapitalmarkt zu führen, hatte Evonik bereits angekündigt. Dies schließe einen Börsengang ebenso ein wie einen Verkauf an einen Investor. Evonik verfügt nach früheren Angaben über einen Bestand von rund 60.000 Wohneinheiten. Dieses Geschäft soll mit der Wohnungsgesellschaft THS fusioniert werden, an der Evonik wie die IG BCE 50 Prozent der Anteile hält. THS gehören 75.000 Mietwohnungen vor allem im Rheinland und im Ruhrgebiet.

Von der Evonik-Energiesparte will Engel sich trennen. Im Dezember soll die Entscheidung fallen, ob ein Mehrheitsanteil an ein Stadtwerke-Konsortium oder die tschechische EPH-Holding geht. Die Stadtwerke gelten als Favorit. Mittelfristig will Evonik Finanzkreisen zufolge dann gänzlich aus der Sparte aussteigen.

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