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Euroschutzschirm wird 700 Mrd. Euro umfassen

Der künftige Euro-Schutzschirm ESM soll 80 Mrd. Euro eingezahltes Kapital und 620 Mrd. Euro Rufkapital und Garantien der Mitgliedstaaten umfassen, sagte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder am Montagabend nach einer Sitzung der EU-Finanzminister zur APA.
Österreich müsse dafür 2,2 Mrd. Euro direkt einzahlen. 17,3 Mrd. Euro müsse Österreich im Bedarfsfall für abzurufendes Kapital und Garantien bereit stellen.

Die Einzahlung des Kapitals soll ab Mitte 2013 stufenweise erfolgen. 2013 sollen 40 Mrd. Euro fließen, in den beiden Folgejahren jeweils weitere 20 Mrd. Euro. Für Estland, Malta, Slowakei und Slowenien seien Abschläge vereinbart worden, die diese Länder gegenüber dem derzeit vereinbarten Aufteilungsschlüssel begünstigten. “Für Österreich erhöht sich der Anteil aber nur minimal” so Schieder: Statt derzeit 2,775 Prozent Beteiligung am Euro-Rettungsschirm wären es beim ESM 2,783 Prozent. Der ESM werde über das bestmögliche Rating (Triple-A) verfügen. Die Einigung muss beim EU-Gipfel Ende der Woche noch formal beschlossen werden.

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