Das vom rumänischen Parlament letzten Dienstag verabschiedete Gesetz, das die Massentötung von Streunerhunden erlaubt, wird weiterhin massiv bekämpft. Am Montag, den 28. November gab es eine Pressekonferenz der internationalen Tierschutzorganisation “Vier Pfoten” in Bukarest und einen Flashmob von mehreren hundert Gesetzesgegnern, gestern demonstrierten Hundefreunde in fünf westeuropäischen Städten gegen das Hundetötungsgesetz.
Proteste gegen rumänisches Hundetötungsgesetzt
Die Demonstranten und die Tierschutzorganisation forderten Präsident Basescu dazu auf, das Gesetz zu kippen und stattdessen eine tierfreundliche und nachhaltige Lösung zu fördern
Großbritannien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Österreich – trotz des sehr kurzfristigen Aufrufs und des ungünstigen Termins kamen gestern Dienstag viele Demonstranten und Interessierte zu den rumänischen Botschaften und Konsulaten in diesen Ländern. In Gesprächen mit Passanten wurde auf die Situation der Streunertiere in Rumänien aufmerksam gemacht, in Hamburg und London wurde den offiziellen Vertretern des östlichsten EU-Mitglieds ein Protestschreiben überreicht.
Rund 60.000 Tierfreunde demonstrieren
Innerhalb von nur fünf Tagen beteiligten sich über 60.000 Menschen an einer Online-Petition der Tierschutzorganisation gegen das Hundetötungsgesetz – ein beeindruckendes Zeichen dafür, dass die Bürger Europas diese Erlaubnis zum rücksichtslosen Umbringen zigtausender Hunde nicht akzeptieren.
Die einzige tierfreundliche und nachhaltige Möglichkeit, die Streunertierpopulation zu reduzieren, ist eine gezielte Sterilisationsaktion. Bereits über 100.000 Hunde hat “Vier Pfoten” in den letzten Jahren in Rumänien derart behandelt und damit eine wesentliche Senkung der Zahlen erreicht.
(APA)