AA

Europas größtes Bordell "Pascha" ist insolvent

Prostituierte im Pascha.
Prostituierte im Pascha. ©Oliver Berg/dpa
Durch die Coronakrise und das daraus resultierende Prostititutionsverbot rutschte das Bordell in die Insolvenz.

Das "Pascha" in Köln, Europas größtes Bordell, hat Insolvenz angemeldet. Ein Sprecher des Amtsgerichts Köln bestätigte am Donnerstag, dass der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens dort eingegangen sei. "Wir sind am Ende", sagte Geschäftsführer Armin Lobscheid dem Kölner "Express". Wegen des andauernden Prostitutionsverbots während der Coronakrise seien die Rücklagen aufgebraucht.

Jetzt auf VOL.AT lesen

120 Prostituierte

Die laufenden Kosten für das zehnstöckige Gebäude, in dem rund 60 Angestellte wie Masseure, Handwerker und Köche arbeiteten, seien zu hoch. Normalerweise arbeiten dort auch rund 120 Prostituierte, allerdings als Selbstständige.

Lobscheid kritisierte im "Express", die Branche werde von der Politik hingehalten. "So können wir nicht planen. Wir hätten die Insolvenz mithilfe der Banken vielleicht abwenden können, wenn man uns zugesagt hätte, dass es Anfang nächsten Jahres wieder losgehen kann." Jeder in der Branche wisse, dass das Geschäft mit dem käuflichen Sex munter weitergehe - allerdings "in der Anonymität und vorbei am Finanzamt". (APA)

  • VIENNA.AT
  • Deutschland
  • Europas größtes Bordell "Pascha" ist insolvent