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EUROPA Jetzt: Voggenhuber rechnet bei EU-Wahl mit Einzug

Beim Wahlkampf-Finish zeigte sich Voggenhuber überzeugt, dass es die Liste EUROPA Jetzt ins EU-Parlament schaffen wird.
Beim Wahlkampf-Finish zeigte sich Voggenhuber überzeugt, dass es die Liste EUROPA Jetzt ins EU-Parlament schaffen wird. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Johannes Voggenhuber, der EU-Spitzenkandidat von EUROPA Jetzt, glaubt daran, am Sonntag in das EU-Palament einzuziehen. Trotz der kursierenden Umfragen, glaube er an "eine Überraschung".

Der EU-Spitzenkandidat von EUROPA Jetzt, Johannes Voggenhuber, glaubt daran, dass seine Liste am Sonntag den Einzug ins EU-Parlament schaffen wird. Er glaube an “eine Überraschung”, sagte er am Donnerstag. Über die kursierenden Umfragen könne er “nur schmunzeln”, da er sich vor allem Stimmen von Nichtwählern erhofft und diese in den Umfragen nicht ausgewiesen würden.

Voggenhuber: Wahlkampfabschluss-Pressekonferenz am Donnerstag in Wien

Flankiert von vier Kandidatinnen seiner Liste hielt Voggenhuber am Donnerstag eine Wahlkampfabschluss-Pressekonferenz im Park neben dem Parlament ab. “Die FPÖ ist kein Einzelfall”, verwies er auf “rechtsradikale Gruppierungen”, die sich in Mailand zusammengeschlossen hätten, “um zum Marsch auf Brüssel zu blasen und Europa zu zerstören”. “Da sind Parteien am Werk, die der politischen Kultur eine radikale Absage erteilen”, warnte er.

“Es geht immer um den selben Sumpf”, sagte Voggenhuber – mit Verweis etwa auf die deutsche AfD, die wegen illegaler Parteispenden rund 400.00 Euro Strafe zahlen muss, oder die italienische Lega, die Parteigelder veruntreut haben soll. “Es zeigt sich, dass Ibiza überall in diesen Parteien herrscht.” Auch an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), von dem man nicht wisse, “ob er eine rechtskonservative türkise Partei oder doch schon eine rechtspopulistische Partei gegründet hat”, übte er scharfe Kritik.

Liste EUROPA Jetzt wendet sich an potenzielle Nichtwähler

Seine Liste wende sich vor allem an potenzielle Nichtwähler, betonte Voggenhuber. “Wir haben eine schwache Opposition. Das war unser Grund zu kandidieren”, sagte er. “Wir waren uns alle bewusst, dass wir ein Projekt von größtem Risiko eingehen: den Versuch zu machen, den Strom der Nichtwähler auf uns zu lenken. Ich glaube dennoch, dass es uns gelingt und dass es eine Überraschung am Sonntag gibt”, zeigte er sich zuversichtlich. In den Umfragen liegt EUROPA Jetzt stets bei zwei oder drei Prozent, womit sie den Einzug deutlich verpassen würde, die letzte veröffentlichte Umfrage wies Voggenhubers Liste sogar nur mit einem Prozent aus.

>>> Alle Informationen zur Europawahl gibt es hier.

(APA/Red)

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