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EURO: Slaven Bilic traut Österreich-Gegner Kroatien EM-Titel zu

Mit den zwei Siegen über England, das Mutterland des Fußballs, und der Qualifikation für die EM 2008 in Österreich und der Schweiz hat der Optimismus in den Reihen von Österreichs Gruppen-Gegner Kroatien Einzug gehalten.

“Jeder, der zu einem Endturnier antritt, will jedes Spiel gewinnen und den Titel holen. Warum nicht auch wir? Ich weiß, wir sind stark genug”, ließ Slaven Bilic, der kroatische Teamchef, in einem Interview mit dem deutschen Fachmagazin “kicker” (Montag-Ausgabe) wissen.

Der 39-Jährige, der einst als Profi-Spieler u.a. für den Karlsruher SC tätig war, weiß, wovon er spricht. Bilic war als Aktiver am bisher größten Erfolg des Landes, dem dritten WM-Platz 1998 in Frankreich, hautnah beteiligt. Der Sieg von Wembley hätte die Aufmerksamkeit erhöht, ganz Europa habe gesehen und wahrgenommen, wie stark Kroatien sei. “Dabei haben wir weit mehr gezeigt als dieses eine starke Spiel. Unser 2:0-Heimsieg gegen England zum Beispiel war noch besser herausgespielt als das 3:2 von Wembley”, sagte der 44-fache Internationale, der mit der Auswahl während der EM im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf logiert.

Bilic, dessen Team-Assistent der Ex-Salzurger Nicola Jurcevic ist, schätzt Deutschland als “sehr stark” ein. Alle Gegner hätten sehr viel Respekt vor Deutschland, die unter Jürgen Klinsmann und Joachim Löw wieder zu einer Macht geworden sei. “Aber in unserer Gruppe gibt es nicht nur Deutschland. Polen hat sich souverän qualifiziert und Österreich genießt den Heimvorteil – niemand sollte das unterschätzen. Und niemand sollte sich blenden lassen von den durchwachsenen Testspiel-Ergebnissen.

Große Hoffnung setzt der kroatische Teamchef, der seit 25. Juli 2006 im Amt ist, in seinen Mittelfeld-Star Luca Modric, dem viele Experten eine große Karriere voraussagen. “Er ist für mich jetzt schon einer der drei besten Mittelfeldspieler Europas. Und er wird einmal einer der drei besten Mittelfeldspieler der Welt. Er ist jetzt schon so gut wie Diego von Werder Bremen. Klar, da sind ein Kaka und ein Ronaldinho, die sind im Moment noch ein Stück vor ihm. Aber schon jetzt spielt Luca für mich in der selben Liga”, meint Bilic.

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