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EURO 2021 LIVE: Italien gegen Spanien im Ticker

LIVE-Ticker zum EM-Halbfinale zwischen Italien und Spanien ab 21 Uhr.
LIVE-Ticker zum EM-Halbfinale zwischen Italien und Spanien ab 21 Uhr. ©APA/AFP/POOL/MIKE HEWITT/STUART FRANKLIN
Heute Abend treffen Italien und Spanien im EM-Halbfinale der Euro 2021 aufeinander. Im VIENNA.at-Live-Ticker können Sie das Fußball-EM-Match Italien gegen Spanien in Echtzeit verfolgen.

Italien muss sich bei der Fußball-EM kaum hinterfragen. Als einzige im Halbfinale stehende Mannschaft gewann die Elf von Trainer Roberto Mancini alle ihre fünf bisherigen Turnierspiele. Zwar lieferten Österreich und Belgien in der K.o.-Phase harte Gegenwehr, die seit dem Eröffnungsspiel als Titelkandidat gehandelte "Squadra" überwand aber auch diese Aufgaben mit Klasse. Am Dienstag wartet im Wembley mit Spanien ein Gegner, der sich durch die EM mühte.

LIVE: EM-Halbfinale zwischen Italien und Spanien

Wir berichten ab 21 Uhr live vom EM-Halbfinale zwischen Italien und Spanien im Ticker.

EM-Halbfinale: Spanien mit vielen Überstunden

Die Iberer wurden vor der EM mit Corona-Sorgen konfrontiert, standen nach zwei matten Remis in den ersten Spielen stark in der Kritik und mussten im Achtel- und Viertelfinale dann Überstunden einlegen. Noch dazu plagt Spanien ein altbekanntes Problem: Ein Torjäger ist weit und breit nicht in Sicht. Zwar schoss die "Roja" im Verlauf des Turniers zwölf Tore, mehr als zwei gelangen aber keinem Akteur.

So blieb Gerard Moreno, der in LaLiga für Europa-League-Sieger Villarreal immerhin 23 Tore in 33 Saisonspielen anschrieb, bisher überhaupt ohne Treffer. Alvaro Morata hat wie Ferran Torres zweimal angeschrieben. Die Spanier haben laut UEFA-Statistik bei der EM bisher 365 Angriffe lanciert. 69 mehr als Italien, 235 mehr als England. Spanien hat selbstredend auch die meisten erfolgreichen Pässe gespielt (3.856), hatte den meisten Ballbesitz (67,2 Prozent pro Spiel) und wurde am meisten gefoult.

Effektiv waren die Vorstellungen der Spanier aber bei weitem nicht - was wiederum den Stürmern Kritik einbrachte. Luis Enrique stärkte ihnen den Rücken. "Es ist ziemlich offensichtlich, was Morata und Gerard durchgemacht haben. Sie sind beide meine Spieler und ich bewundere sie beide", sagte der ehemalige Offensivspieler. Moreno merkte nach dem Viertelfinal-Aufstieg über die Schweiz im Elferschießen an: "Ja, wir hatten viele Chancen. Es geht darum, mental stark zu bleiben. Jetzt gerade fühle ich Erleichterung, weil wir gewonnen haben."

Italien hat EM-Titel schon im Blick

Gegen die seit 32 Spielen ungeschlagenen Italiener wird Spanien aber auch defensiv dagegenhalten müssen. Die "Azzurri" hievten sich mit einem Sieg im hochklassigen Viertelfinale gegen Belgien (2:1) in die Vorschlussrunde. Die Abwehr um Kapitän Giorgio Chiellini ist kaum zu knacken. Einzig, wenn der Gegner Tempo aufnimmt, scheint Italien anfällig. Mit Leonardo Spinazzola fällt außerdem der bisher stärkste Akteur aus. Der Linksverteidiger mit ausgeprägtem Offensivdrang riss sich gegen Belgien ohne Fremdeinwirkung die Achillessehne und wurde am Montag in Turku erfolgreich operiert. Der gebürtige Brasilianer Emerson dürfte ihn ersetzen.

"Je weiter man kommt, desto schwieriger wird es", mahnte Roberto Mancini. Italiens Trainer baut seinerseits auf das Sturmtrio um Ciro Immobile und sein starkes Mittelfeld. Nicolo Barella und Marco Verratti wurden in der italienischen "Gazzetta dello Sport" mit ganz Großen verglichen: Mit Xavi und Cesc Fabregas, die mit Spanien 2008 und 2012 die EM sowie 2010 die WM gewonnen hatten. Dazu würde der bei Champions-League-Sieger Chelsea spielende Jorginho bei einem EM-Titelgewinn mit Italien als ernsthafter Kandidat für den Ballon d'Or gelten, mutmaßte die "Gazzetta".

Italien und Spanien heiß auf EURO-Finale in London

Mancini warnte vor zu viel Euphorie rund um sein Team. "Wir wissen, dass es nicht so leicht wird, dass wir ein großartiges Spiel brauchen", sagte der 56-Jährige. In einem EM-Halbfinale werde man kaum ein leichtes Spiel finden. Spanien bezeichnete er als "außergewöhnliche Mannschaft". Die Iberer hätten den Fußball in den vergangenen Jahren dominiert. "Der Tiki-Taka-Fußball hat sie zu außergewöhnlichen Erfolgen gebracht, sie spielen das immer noch sehr gut. Unser Fußball ist anders, wir werden versuchen, unser Spiel durchzubringen", verlautete Mancini.

Im Wembley wollen die beiden Mannschaften jedenfalls am liebsten gleich einziehen. Dort wird am kommenden Sonntag auch das Finale über die Bühne gehen. Den ersten großen Titel seit dem WM-Triumph 2006 in Deutschland hat Italien inzwischen fest im Blick. Torhüter Gianluigi Donnarumma versprach: "Wir haben uns das verdient, jetzt spielen wir das Halbfinale. Wir machen weiter und hoffen, uns den Traum zu erfüllen." Geleitet wird die Partie vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych. Das Endspiel soll laut niederländischen Medien von Björn Kuipers geleitet werden.

(APA/Red)

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