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EU revidiert Wachstumsprognose: Nur noch 0,2 Prozent im 3. Quartal

Das Wirtschaftswachstum in der EU schwächt sich ab. Die EU-Kommission revidierte am Donnerstag ihre Jahreswachstumsprognose für die gesamte EU von 1,8 Prozent auf 1,7 Prozent herunter.
Für die zweite Jahreshälfte schraubte die Kommission die Wachstumsaussichten gegenüber ihrer Frühjahrsprognose für den Euroraum als auch für die EU um je einen halben Prozentpunkt nach unten. So prognostiziert die EU-Kommission nur noch 0,2 Prozent Wachstum im dritten Quartal in EU und Eurozone. Für das vierte Quartal des laufenden Jahres werden 0,1 Prozent für die Eurozone und 0,2 Prozent für die EU vorausgesagt.

Keine Rezessionsgefahr

Durch das unerwartet kräftige Wachstum im ersten Quartal bleibt die Wachstumsprognose für den Euroraum nach Schätzung der Kommission für das gesamte Jahr 2011 nach wie vor bei 1,6 Prozent. Der Konjunkturabschwung dürfte sich nun nun verstärken, wird aber keinen erneuten Rückfall in die Rezession bewirken, betonte die Kommission. EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn erklärte: “Die Aussichten für die europäische Wirtschaft haben sich verschlechtert. Die Erholung von Finanzkrisen verläuft oftmals schleppend und holprig. Auch hat die EU-Wirtschaft mit schwierigeren externen Rahmenbedingungen zu kämpfen, während die Inlandsnachfrage nach wie vor gedämpft ist. Die Staatsschuldenkrise hat sich verschlimmert und die Turbulenzen an den Finanzmärkten werden die Realwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen.”

Rehn fordert Haushaltskonsolidierung

Rehn forderte die beharrliche Umsetzung einer Strategie zur wachstumsfreundlichen Haushaltskonsolidierung und die Umsetzung der EU-Beschlüsse zur Förderung der Finanzstabilität.

APA
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