EU-Renaturierungsgesetz: WWF für politische Unterstützung

Für 77 Prozent der Befragten sind demnach etwa Schutz und Wiederherstellung der Natur von zentraler Bedeutung, drei Viertel der Bevölkerung fordern "verbindliche Ziele" von der Politik.
WWF bei EU-Renaturierungsgesetz für politische Unterstützung
"Die Bevölkerung hat längst erkannt, wie wichtig intakte Natur ist. Die Politik darf hier nicht länger hinterherhinken und muss endlich Taten folgen lassen", sagte WWF-Biodiversitätssprecher Joschka Brangs anlässlich der Veröffentlichung. Der WWF rief zudem Bund, Länder und die österreichischen EU-Abgeordneten dazu auf, für das EU-Renaturierungsgesetz zu stimmen. "Das Gesetz ist eine enorme Chance für den Schutz und die Wiederherstellung der Natur in ganz Europa. Es ist eine große Chance, um den Biodiversitätsverlust zu stoppen, der so vielen Menschen in Österreich Sorgen bereitet", sagte Brangs. Insbesondere die Bundesländer sollten "ihre verantwortungslose Blockadehaltung gegen den Naturschutz beenden".
Mehrheit bedeutet die Natur viel
"Für die überwiegende Mehrheit ist die Natur sowohl ökonomisch als auch persönlich von großer Bedeutung", fasste die market-Studienleiterin Birgit Starmayr die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage mit (maximale Schwankungsbreite +/- 3,16 Prozent). Das bei vielen umstrittene EU-Renaturierungsgesetz hatte zuletzt Ende November 2023 eine weitere Hürde zur endgültigen Verabschiedung genommen. Der federführende Umweltausschuss des EU-Parlaments stimmte damals für den Gesetzesvorschlag, jedoch wird das Renaturierungsgesetz erst mit Zustimmung des Rats Realität.
Gesetz ist Teil des Klimaschutzpakets "Green Deal" der Eu
Das Gesetz ist ein zentraler Teil des Klimaschutzpakets "Green Deal", mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden soll. Das übergeordnete Ziel des Renaturierungsgesetzes ist die langfristige und nachhaltige Wiederherstellung biologisch vielfältiger und widerstandsfähiger Ökosysteme. Die Mitgliedstaaten müssen Maßnahmen ergreifen, um bis 2030 mindestens 20 Prozent der Landmeerflächen und bis 2050 alle Ökosysteme abzudecken, die einer Wiederherstellung bedürfen.
(APA/Red)