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Estibaliz C.: "Und ich drückte ab"

Estibaliz C. gibt immer tiefere Einblicke in den Tathergang.
Estibaliz C. gibt immer tiefere Einblicke in den Tathergang. ©APA
"Ich griff nach einer seiner frei herumliegenden Pistolen", so die 32-jährige Goidsargi Estibaliz C. laut Polizeiakten und Niederschriften über den Mord an ihrem deutschen Ehemann. "Und ich drückte ab." Das berichtet das Magazin "News".
Der Keller des Grauens
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Mörderin fühlt sich "gejagt"

Die Tat im Jahr 2008 habe sich den Angaben zufolge so abgespielt: “An einem Abend, nachdem Holger mich wieder einmal stundenlang kritisiert und malträtiert hatte und nun, noch immer schimpfend, vor seinem Computer saß, kam es in mir zu einer Explosion.” Estibaliz C. habe viermal abgedrückt, “ohne mir wirklich klar zu sein, was ich da eigentlich tat”.

Estibaliz C. zerstückelte ihr Opfer in 4,5 Kilo schwere Teile

Über die Zerstückelung der Leiche gab Estibaliz C. laut “News” zu Protokoll: “Ich konnte Holger nicht tragen, er war doch so schwer.” In einem Heimwerkerzentrum habe sie einen “Schnellkurs” im Umgang mit Motorsägen gemacht und ein “handliches Gerät” gekauft. Das “in 4,5 Kilo Stücke” zerteilte Opfer habe sie in mit Müllsäcken ausgelegten Kübel im Keller deponiert. Später versuchte Estibaliz C., mit Zement und Katzenstreu die “schlimmen Düfte” zu neutralisieren.

Auch die zweite Beziehung von Estibaliz C. hielt nicht

Mit dem Oberösterreicher Manfred H. trat ein neuer Mann in das Leben der Eissalon-Besitzerin Estibaliz C.. “Doch im Frühjahr vergangenen Jahres begann es in der Beziehung zu kriseln”, schreibt “News”. In der Nacht auf den 22. November sollte es zu einer letzten Aussprache kommen. “Und da ist in meinem Gehirn eine Art ‘Flashback’ passiert”, zitiert “News” Estibaliz C.. “Etwas Böses hat wieder einmal die Kontrolle über mich ergriffen.”

Keller war für Estibaliz C. ein „heiliger Ort“

Einen Tag und eine Nacht, davon gehen Fahnder laut “News” aus, ließ die Frau die Leiche im Schlafzimmer liegen. Vor dem neuerlichen Einsatz der Motorsäge habe Estibaliz C. die Wohnung penibel abgedeckt. Um “diesmal weniger Schmutz zu verursachen.” Ihrem Anwalt erzählte die 32-Jährige dem Blatt zufolge, dass der Keller für sie ein “heiliger Ort” gewesen sei. “In dem ich Buße tat, in dem ich zu Gott betete, für Holger und Manfred.”

(APA/red)

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