Essl und Swarovski locken auf die Kärntnerstraße

Ihre sanfte Installation mit dem Titel “Pas de deux” soll die Flaneure auf der Einkaufsstraße dazu bringen, “auch einmal anzuhalten”, wie Essl-Kurator Günther Oberhollenzer bei der heutigen Pressepräsentation erklärte.
Pastellene Weiß- und Rosatöne in den analog fotografierten und auf Säulen befestigten Orchideenbildern bieten “abstrakte landschaftliche Qualität”, umringt sind sie von einem Meer aus Kristallen. “Es war interessant, abseits der Galerieszene zu arbeiten und ganz konkret auf dem Raum einzugehen”, so Bechtold. Die Vorarlbergerin (Jahrgang 1969) stellte bereits mehrmals bei Essl aus (zuletzt 2011), als Raumkunstwerk ist die Swarovski-Installation ihre bisher größte Arbeit.
Kunst um Schaufenster von Swarovski in Wien
Die weich fließenden Formen ihrer verschwommenen floralen Motive werden von den geschliffenen Kristallen kontrastiert, die in der Art japanischer Steingärten angeordnet sind.Der zart und schwerelos anmutende Raum soll die Kärntnerstraßenbesucher “positiv schockieren”, wie Swarovski-Kuratorin Gerda Buxbaum erklärte. Kunst zu finden, zu der jeder potenzielle Passant einen Zugang finden kann, sei gar nicht so einfach.
Ältere Menschen bis zu Kindern, Geschäftsleute bis zu Touristen sollen zum “Pas de deux” aufgefordert werden – “und zumindest für einen Moment in diesen kontemplativen Raum eintauchen”.
(APA)