Escape Room und der Kleine Prinz

Anlässlich der Vorarlberger Lesewoche, die kurz vor den Osterferien stattfand, stand auf dem Stundenplan der Kinder der Volksschule Tschagguns Lesen ganz weit oben. Mit diversen Leseaktionen wurde die Lust der Schüler am Lesen gefördert. So hab es beispielsweise für die Kids der dritten Klasse mit der Lehrerin Karin Stemer ein Escape Room Lesen. Dabei mussten die Kinder in Gruppen aufgeteilt immer wieder verschiedene Rätsel lösen, um in den nächsten Raum der gruseligen Villa zu kommen. Dabei waren aber nicht nur das genaue Lesen gefragt, sondern auch Teamgeist. Denn nur gemeinsam kamen die Schüler auf die Lösung der teils sehr kniffligen Rätsel. Am Ende galt es sogar noch einen Zahlencode zu knacken, um an den begehrten Schatz zu kommen.
Lesen mit Spaß
„Die Kinder merken gar nicht, wieviel Text sie bei den verschiedenen Rätseln lesen. Und das motivierende ist natürlich das Knobeln, um den nächsten Text zu erhalten beziehungsweise den nächsten Raum zu betreten“, so Manuela Wolf, die Direktorin der Volksschule Tschagguns zu der Leseaktion. Während in der dritten Klasse eifrig geknobelt wurde, gab es in der vierten Klasse zunächst einmal einen Raumwechsel für ganze drei Tage. Pädagogin Sabine Sprenger verlegte ihre Lese- und Lerneinheiten in die ruhend gelegte Volksschule Latschau. Dort verbrachten die Schüler insgesamt drei Tage vor den Osterferien. In dieser Zeit beschäftigten sie sich eingehend mit dem Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine Saint-Exuperie. Dabei wurde aber nicht nur der Text gemeinsam oder in Gruppen erarbeitet und Fragen dazu gestellt und beantwortet, das Buch wurde auch künstlerisch im Zeichenunterricht aufgearbeitet und diverse Szenen von den Kindern gemalt.
Verschiedene Zugänge
Damit keine Langeweile aufkam, durften die Kids natürlich auch noch individuell an diesen drei Tagen lesen und auch der Lernstoff in Deutsch und Mathematik kam keineswegs zu kurz. „Die intensive Beschäftigung mit dem Buch ermöglicht auch unterschiedliche Blickwinkel auf die Geschichte mit ihren vielen Facetten“, macht Sabine Sprenger ihren Zugang klar. „Mir hat die Zeit in der Volksschule Latschau sehr gut gefallen und ich würde gerne öfters hierherkommen“, berichtet Annalena Fehr am Ende der Leseaktion.