In Horrorfilmen wird immer besonders kreativ gemordet. Kein Mord gleicht dem anderen. Was Filmreihen wie “Saw” oder “Final Destination” vorgemacht haben, gilt auch für “Escape Room”. Der Thriller kann erst einmal über die Durststrecke kurzweiliger Killerfilme hinweghelfen und ist zudem eindeutig nur der Auftakt zu einem neuen Franchise. Ab Freitag im Kino.
Escape Room: Kurzinhalt zum Film
Zoey (Taylor Russell) ist eine gute, aber zurückhaltende Studentin. In den Vorlesungen weiß sie die Antworten auf sämtliche Fragen, traut sich allerdings nicht, vor ihren Kommilitonen die Hand zu heben. Als sie eines Tages einen Würfel zugeschickt bekommt, der sie und einige andere junge Menschen zu einem Abenteuer einlädt, glaubt sie, dass dies eine Nachricht ihres Dozenten ist.
Alle Teilnehmer werden gemeinsam in einen Raum gesperrt und müssen sich mit Geschick und Körperkraft aus diesem befreien – ein sogenannter Escape Room. Doch diesmal ist alles anders, denn schon wenige Minuten nach ihrem Einzug in den Raum offenbart sich dessen Gefährlichkeit. Also müssen Zoey, Danny, Amanda und Ben zusammenhalten, um dieser tödlichen Falle zu entkommen.
Escape Room: Die Kritik
Es ist im Horrorgenre ja durchaus eine Seltenheit, wenn man die geistigen Fähigkeiten der Figuren als Pluspunkt hervorheben kann. Im Falle von “Escape Room” ist das allerdings fast eine selbsterfüllende Prophezeiung, denn wer schon einmal an einem solchen Abenteuerspiel teilgenommen hat, der weiß, dass man hier nur mit Köpfchen weiterkommt. Die Figuren in “Escape Room” müssen also eine gewisse Grundintelligenz vorweisen, um überhaupt ein paar Minuten zu überleben. So geht einem das Schicksal der Leidgenossen durchaus ans Herz – sie agieren einfach zu aufopferungsvoll und geben sich bis zuletzt Mühe, um dem Labyrinth aus tödlichen Fallen zu entkommen.
Sind die Vier erst einmal aus dem einen Raum geflüchtet, erwartet sie bereits das nächste stylische Gefängnis, für das die Lösung zum Entkommen ganz anders ist als noch im Raum zuvor. Regisseur Adam Robitel (“Insidious: The Last Key”) macht aus den verschiedenen Escape Rooms den eigentlichen Star, spielt mit diversen optischen Designs und macht dadurch Lust auf mehr. Dieses Mehr wird es aller Voraussicht nach auch geben; nicht nur, dass bereits Pläne für eine Fortsetzung vorliegen, im Finale weisen die Drehbuchautoren so offensichtlich auf eine Fortsetzung hin, dass man gar nicht anders kann, als ihr entgegenzufiebern.
(APA/Red)