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ESC-Krimi: Jurywertung könnte Österreich-Sieg möglich machen

Holt JJ den Song Contest zurück nach Österreich?
Holt JJ den Song Contest zurück nach Österreich? ©Sarah Louise Bennett/EBU
Österreichs ESC-Hoffnung JJ könnte trotz klarer Führung der schwedischen Favoriten bei den Wettquoten dank der Finaljury das Blatt im Eurovision Song Contest noch wenden und den Sieg nach Hause holen.
Startnummer als schlechtes Omen?
JJ löst Finalticket

Es wird ein harter Kampf am Samstag für Österreichs ESC-Hoffnung JJ beim 69. Eurovision Song Contest. Einen Tag vor dem großen Finale sehen die Buchmacher den 24-Jährigen stabil auf Platz 2 - aber damit eben auch stabil hinter der schwedischen Humorfraktion KAJ. Momentan liegen die Schweden mit einer Wettquote von 1,8 bis 2 deutlich vor Österreich. Hier gäbe es bei einem Sieg für 1 Euro Einsatz derzeit zwischen 3,5 und 4,4 Euro retour.

Chancen auf ESC-Sieg für Österreich: Finaljury könnte Karten neu mischen

Bei 18 Anbietern liegen die Skandinavier momentan in Führung, auch wenn viele Beobachter die Sache noch für keineswegs ausgemacht halten. Schließlich stimmen im Finale nun erstmals auch die Fachjurys mit, während in den beiden Semifinalen nur das Publikum am Wort war. Und erfahrungsgemäß dürften diese Experten eher auf die gut produzierte, monochrom choreografierte Poperanummer "Wasted Love" aus Österreich stehen als auf die schwedische Saunaparodie "Bara bada bastu". Insofern hat ORF-Generaldirektor Roland Weißmann also noch keinen Grund, sich entspannt zurückzulehnen, könnte sein sparvorgabengeplagtes Medienhaus doch durchaus das teure Megaevent nach 2015 erneut ausrichten müssen.

Beim Verfolgerfeld liefern sich derzeit Frankreich mit Louane und "Maman" sowie der niederländische Beau Claude mit "C'est la vie" und somit zwei massentaugliche, solide Popnummern ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 3. Diesen beiden im Nacken sitzt Erika Vikman aus Finnland, die sich mit ihrer orgasmischen Nummer "Ich komme" auf Platz 5 und zum Liebling des Publikums in Basel vorschiebt.

Wiener Duo für Deutschland im Aufwind

Und wie sieht es mit den anderen Österreichern beim Bewerb aus? Dem Duo Abor & Tynna, das für Deutschland mit "Baller" ins Rennen geht? Nach massiven Stimmproblemen von Tynna haben sich die beiden mittlerweile in ihrer Performance - hinter der der langjährige österreichische Stammchoreograf Marvin Dietmann steht - gefangen und sind im Aufwärtstrend. Derzeit wird Deutschland immerhin auf Platz 14 gereiht.

Trauriger sieht es da für das letzte österreichische Eisen im Feuer aus: Armeniens Kandidat Parg liegt mit "Survivor" derzeit auf Platz 26 und damit am Ende des Felds, wenn es nach den Wettbüros geht. Hier zeichnet die rot-weiß-rote Vorjahreskandidatin Kaleen für das Stage Design verantwortlich.

(APA/Red)

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