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"Es lag nicht an den Fahrern!"

Doppelausfall in Imola, fernab jeglicher Chance auf WM-Punkte. Das Formel-1-Wochenende ist für das Red Bull Racing Team alles andere als zufrieden stellend verlaufen. Das Auto zeigte erneut Schwächen.

“Wir müssen an der Zuverlässigkeit arbeiten”, gab Teamchef Christian Horner zu. Christian Klien und David Coulthard waren jeweils wegen technischer Probleme vorzeitig in die Red-Bull-Box eingebogen – und nicht mehr herausgefahren. “Das war sicherlich ein frustrierender Nachmittag für alle beide”, gestand Horner. “Die Probleme lagen ganz klar nicht bei den Fahrern. Wir müssen uns auf Leistung und Standfestigkeit konzentrieren. Es wartet sehr, sehr viel Arbeit auf uns.”

Bereits in der kommenden Woche wird drei Tage in Silverstone – nahe der Fabrik in Milton Keynes – getestet. Stardesigner Adrian Newey soll den “Bullen” in seiner Funktion als Technischer Direktor wieder Flügel verleihen. Dabei war der Brite zuletzt bereits intensiv mit der Konzipierung des RB3-Boliden für die kommende Saison beschäftigt. “Wir haben im Winter einige Probleme gehabt”, erinnerte Horner. “Die fehlenden Kilometer in der Saisonpause haben uns sicherlich nicht geholfen.” Seine erste volle Grand-Prix-Distanz hatte das 2006er-Auto zum Saisonauftakt in Bahrain absolviert. “Wenn das Auto keine Probleme hat, dann ist es eigentlich sehr gut”, betonte Klien.

Allein zuletzt machte der RB2 laufend Probleme – Bremsbalance, Unterboden, Antriebswelle, Elektronik und Hydraulik. “Speziell das Problem mit dem Hydraulik-Druck müssen wir in den Griff bekommen”, forderte Klien. “Das war ja schon das zweite Mal in dieser Saison.” Klien hat damit in drei aufeinander folgenden Grand Prix die Zeilflagge nicht gesehen – vorrangig wegen ausgefallener Technik. “Daher kann man niemandem einen Vorwurf machen”, meinte der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda. “Das ist ein völlig normales Problem, das im Rennsport vorkommt.” Das Auto per se sei keineswegs schlecht.

Beim zweiten Red-Bull-Team Scuderia Toro Rosso zeigte man sich trotz den Plätzen 14 und 15 im Grand Prix von San Marino zufrieden. “Eigentlich bin ich sehr zufrieden. Von den Zeiten her haben wir gut mitgehalten, waren im Rennen stärker als im Qualifying”, erklärte Team-Mitbesitzer Gerhard Berger.

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