30 Uhr findet ein Erzählcafé mit Gästen, geleitet von Eva-Maria Hochhauser, in den Ausstellungsräumen im Gemeindehaus statt.
Die Leiterin der regionalen Koordinationsstelle für Integration wird sich im Gespräch mit Josef Concin und Josef Blaas sowie Menschen mit Migrationshintergrund dem Thema Migration damals – heute nähern.
Sehenswerte Ausstellung
Mehr als 3.000 Menschen aus dem Walgau, die zwischen 1700 und 1914 das Wagnis einer Auswanderung auf sich genommen und ihre Heimat verlassen haben, sind von Dr. Dieter Petras im Rahmen einer mehrjährigen Forschungsarbeit erfasst und beschrieben worden. Am 17. Mai wurden die Ergebnisse, die als Elementa-Projekt in Zusammenarbeit der Regio Im Walgau in einer beeindruckenden Wanderausstellung zusammengestellt worden sind, im Gemeindehaus zahlreichen Gästen aus Politik und öffentlichem Leben präsentiert.
Bürgermeister Peter Neier beglückwünschte Dieter Petras zu seinen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und betitelte diese als „wirklichen Glücksfall“ für die Region im Walgau. „Mit unglaublichem Aufwand und Akribie hat Dieter Petras das Wanderverhalten von Migrantinnen und Migranten studiert und in seiner Forschungsarbeit zusammengetragen. Beeindruckend ist, dass die wissenschaftliche Arbeit, nicht nur auf Zahlen, Fakten und Daten basiert, sondern auch die Geschichten von Menschen, die dahinterstehen, sichtbar macht. Das macht die Thematik so lebendig und erfahrbar“, lobte der Gemeindechef. Auch Christof Thöny, Projektbegleiter der Ausstellung, sprach von „einem großen Schatz, der da gehoben wurde“ und betonte die Aktualität des Themas, das uns „tagtäglich begegnet und so alt wie die Menschheit selbst ist“.