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Erster Podestplatz für Red Bull

Fernando Alonso hat am Sonntag in Monaco einen großen Schritt in Richtung WM-Titelverteidigung getan. David Coulthard sorgte für den ersten Podestplatz für Red Bull Racing, Christian Klien schied aus. 

Alonso gewann erstmals in seiner Karriere den klassischen Grand Prix von Monaco und baute seinen Vorsprung auf Michael Schumacher in der Weltmeisterschaft auf 21 Punkte aus. Dem Deutschen war am Vortag die Pole Position auf Grund eines absichtlichen “Stehers” aberkannt worden, er belegte Rang fünf.

Der große Pechvogel war Christian Klien, der an ausgezeichneter fünfter Stelle liegend mit Getriebeschaden ausfiel. Sein Teamkollege David Coulthard fuhr hingegen im 26. Rennen von Red Bull Racing als Dritter den ersten Podestplatz für das österreichisch-englische Team heraus. Der Schotte, der wie Klien im Superman-Design seine Runden drehte, profitierte allerdings von einer Reihe von Ausfällen – darunter jenem von Vorjahressieger Kimi Räikkönen und jenem seines todunglücklichen Stallgefährten. Klien war bis zu seinem Ausfall sogar vor seinem Teamkollegen gelegen. Der Vorarlberger fuhr dank einer Ein-Stopp-Strategie vom elften Startplatz nach vorne, ehe er nach 57 von insgesamt 78 Runden vom Getriebe gestoppt wurde. “Ich konnte einfach nicht mehr schalten”, erklärte der 23-Jährige nach seinem fünften Ausfall in der laufenden Saison niedergeschlagen. “Das Auto ist leider nicht standfest genug, das ist wirklich ärgerlich. Der Ausfall ist sehr, sehr schade, denn heute wäre sehr viel möglich gewesen”

Die Schlagzeilen gehörten an diesem Wochenende im Fürstentum zwar Schumacher und seiner umstrittenen Aktion am Ende des Qualifyings, der große Sieger war aber Alonso. “Es war ein sehr emotionales Rennen”, erklärte der Asturier, der zuvor in Monaco noch nicht einmal auf das Podest gefahren war.

Alonso hatte mehr als die Hälfte des turbulenten Rennens Räikkönen und den Williams-Piloten Mark Webber hinter sich, ehe beide binnen zwei Runden mit Motorschaden die Segel streichen mussten. Eine Safety-Car-Phase schob das Feld noch einmal zusammen, spülte Klien und seinen Teamkollegen Coulthard auf die Plätze fünf und sechs nach vorne. Platz zwei erbte letztlich Räikkönens McLaren-Teamkollege Juan Pablo Montoya. Eine Strafe wegen überhöhter Geschwindigkeit in der Box für Rubens Barrichello (4.) und ein Motorschaden bei Toyota-Pilot Jarno Trulli bescherten Coulthard auf seiner Lieblingsstrecke, auf der er 2000 und 2002 im McLaren bereits zweimal gewonnen hat, Rang drei. “Ich bin begeistert, wieder hier oben zu stehen. Das ist ein sehr wichtiger Tag für Red Bull Racing und eine echte Belohnung”, meinte der 35-Jährige, der seine Trophäe mit einem Superman-Umhang entgegen nahm. “Es gibt keine größeres Rennen als dieses hier.”

Ungeachtet der Turbulenzen hinter ihm drehte Alonso an der Spitze einsam seine Runden, nachdem er den ersten Startplatz von Schumacher, der im Rennen immerhin 17 Plätze aufholte, zuerkannt bekommen hatte. “Was Schumacher getan hat, ist lächerlich. Wir geben ihm auf der Straße die Antwort”, hatte Renault-Teamchef schon vor dem Rennen angekündigt. Alonso fuhr zu einem überzeugenden Start-Ziel-Sieg ein und behält seine WM-Führung damit zumindest für die kommenden beiden Grand Prix.

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