Erster "Ingress"-Gamer verhaftet

“Ingress”-Spieler sehen verdächtig aus; sie lauern nachts auf verlassenen Parkplätzen, in der Nähe von Luftverkehrskontrollstationen, oder in einem bekannten Gebiet für Drogenhandel. Erst kürzlich wurde ein junger Mann von der Polizei verhaftet, nachdem er lange vor einer Polizeistation verweilte und durch sein auffälliges Verhalten die Aufmerksamkeit der Ordnungshüter auf sich zog.
Portale finden und hacken
Googles Augmented –Reality-Spiel „Ingress“ ist ungewöhnlich und sehr kreativ. In dem Mobile-Game machen sich die Zocker mit ihrem Handy auf den Weg in ein Abenteuer: Auf den ersten Blick sehen sie vielleicht aus wie ganz normale Passanten, doch sie sind auf einer geheimen Mission. An realen, öffentlich zugänglichen Orten befinden sich Portale, diese müssen die Gamer finden und hacken.
Nichts für Stubenhocker
Schon beim Start des Spiels wird deutlich, dass das Game mit Science-Fiction-Elementen gespickt ist. So schließen sich die “Ingress”-Zocker am Anfang einem Team an, entweder den „Erleuchteten“, oder dem „Widerstand“. Erstere versuchen ihre Macht zu verteidigen, letztere geben ihr letztes Hemd, um die „Erleuchteten“ zu stürzen. Werden die Portale geknackt, schalten die Spieler Energie für ihr Team frei und verschieben so die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten.
Das Reality-Spiel der Entwickler-Mannschaft Niantic Labs ist nichts für Stubenhocker – und gerade deshalb so reizvoll. Doch auch wenn „Ingress“ Aufmerksamkeit fordert und den Teilnehmer fesselt, sollte er an öffentlichen Orten immer auch wachsam für Gefahren sein – für reale Gefahren.
(VOL.AT)