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Erster Europa-GP in Imola

Nach den drei Rennen in Bahrain, Malaysia und Australien sowie einer zweiwöchigen Pause geht die Formel-1-WM 2006 am Sonntag mit dem Europa-Auftakt beim Grand Prix von Imola (14.00 Uhr) weiter.

Trotz der Globalisierung empfinden das viele Fans und Teams als “Coming Home”. Gespannt kann man darauf warten, ob Renault und der führende Weltmeister Fernando Alonso den Erfolgslauf auch in den kommenden fünf Europa-Rennen fortsetzen. Erst mit dem neunten Saisonlauf am 25. Juni in Kanada geht die Formel 1 wieder nach Übersee.

Zur “Halbzeit” könnte diese Weltmeisterschaft aber schon vorentschieden sein, wenn Renault weiter so dominiert wie bisher. Drei Siege, 28 Punkte für Titelverteidiger Alonso, das ist eine fast makellose Bilanz vor dem Grand Prix von San Marino. “Wir hatten einen fantastischen Start und haben weiterhin keine besonderen Probleme”, gab sich der der 24-jährige Pilot aus Spanien zuversichtlich. “Ferrari und McLaren-Mercedes werden unsere Hauptgegner sein”, stimmte auch er in den Chor jener ein, die Ferrari zutrauen, im Heimrennen endlich wieder einen Erfolg zu feiern. Es könnte zu einem ähnlich spannenden Rennen wie im Vorjahr kommen, als sich Alonso knapp vor Schumacher durchsetzte.

Die Heimkehr nach Europa führt auch zur “Auferstehung” der Luxus-Motorhomes im Fahrerlager. Und auch hier schießt Red Bull wieder einmal den Vogel ab. Die ab Imola verwendete Energy Station soll noch größer, noch gigantischer, noch exklusiver sein und beide Red-Bull-Teams beherbergen. Auch der Verkauf von Merchandising-Artikel wird intensiviert.

Auch sportlich gibt es Neues. Nach der längeren Pause und den intensiven Testfahrten in Montmelo/Barcelona wird Red Bull Racing neue Aerodynamik-Teile aus der Hand von Adrian Newey verwenden, auch der verbesserte Ferrari-Motor könnte den “Bullen” zugute kommen. Michelin wird eine neue Gummi-Mischung mitbringen, nachdem die Pneus im kühlen Australien nicht besonders gut funktioniert hatten.

Christian Klien muss sich ganz auf sich selbst konzentrieren. Mateschitz und dessen Berater Helmut Marko werden seit dem Saisonstart nicht müde, dem Vorarlberger die Rute ins Fenster zu stellen. Nach drei Rennen steht es aber zwischen Klien und dem routinierten Schotten praktisch “unentschieden”, Klien empfindet nach wie vor keinen besonderen Druck. “Den hat man man immer. Andererseits ist man bei Red Bull aber auch gut aufgehoben”, meint der Vorarlberger.

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