Erster Elternkreis des Sprachfördernetzwerks ist abgeschlossen

Juni das Zertifikat für die Teilnahme am Elternkreis im Rahmen des Sprachfördernetzwerks. Während des laufenden Schuljahrs trafen sich die Teilnehmer knapp 20 Mal, um über die Sprachförderung der Kinder zu sprechen und pädagogische Fragen zu diskutieren. Der Elternkreis wurde von der Marktgemeinde Rankweil ins Leben gerufen und ist für die Teilnehmer kostenlos.
Im Zentrum der wöchentlichen Treffen standen Themen wie beispielsweise die Herausforderung für fremdsprachige Eltern mit ihren Kindern Deutsch zu lernen, oder die Möglichkeiten zur Vorbereitung auf die Volksschule. Aber auch pädagogische Themen wie den Umgang von Kindern untereinander oder die Nutzung neuer Medien wurden diskutiert. „Die Unterstützung von Eltern ist immer auch eine Investition in die Kinder”, brachte Bürgermeister Martin Summer den Inhalt des Elternkreises auf den Punkt. „Die Landessprache zu lernen ist oft eine Herausforderung für zugewanderte Familien. Daher bieten wir im Rahmen des Sprachfördernetzwerks diese Unterstützung an und ich freue mich sehr, dass der Elternkreis so regen Zuspruch hat. Wir werden ihn – vorausgesetzt es gibt genügend Teilnehmer – auch kommendes Schuljahr wieder anbieten”, sagt er.
Eltern frühzeitig einbinden
Das Sprachfördernetzwerk richtet sich an Familien, die in Rankweil wohnhaft sind oder deren Kinder eine Betreuungseinrichtung in Rankweil besuchen. Die Sprachförderung soll möglichst früh und unter Einbindung der Eltern stattfinden. Ebenso von Bedeutung ist die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betreuungseinrichtungen. Migrantenvereine, Kinderbetreuungs- und Spielgruppen, Kindergärten, Volksschulen oder Bibliotheken stimmen ihre Aktivitäten regelmäßig miteinander ab.
Rankweil ist Pilotgemeinde
Das Konzept für den Aufbau von Sprachfördernetzwerken in Vorarlberg wurde von der Projektstelle für Zuwanderung und Integration „okay.zusammen leben” und Andreas Holzknecht (OBHUT-Beratungsservice für Kinderbetreuung) erarbeitet. Rankweil ist neben Hard und Frastanz eine der ersten Pilotgemeinden, die Maßnahmen zur Sprachförderung laufend umsetzt und damit zu einer sozial- und chancengerechten Bildung beiträgt.