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ERSTE-Tochter finanziert Mochovce-Ausbau

Das grenznahe AKW Mochovce wird erweitert aber nicht unbedingt modernisiert. 

Im Rahmen des Anti-Atom Treffens in Wien widmet sich GLOBAL 2000 auch dem geplanten Mochovce Ausbau. Unter Anderem berichtet Pavol Siroky von der slowakischen NGO Za Matku Zem über die Lage in der Slowakei.

Die geplanten zwei Reaktorblöcke 3 und 4 sollen nach Technologie der Siebziger Jahre gebaut werden und der Aufbau vom italienischen Energieunternehmen ENEL realisiert werden. Ebenso sorgt eine geplante Laufzeitverlängerung der ersten zwei Reaktoren bei Atomgegnern für Kritik.

GLOBAL 2000 fordert nun die österreichische Bundesregierung auf, eine Umweltverträglichkeitsprüfung gegenüber der Slowakei durchzusetzen. Mochovce gehört zu den grenznahen Atomkraftwerken, die im Ernstfall großflächige Kontamination in heimischen Gebieten verursachen können. Eine Grafik, die vom Institut für Meterologie und Physik im Auftrag von Greenpeace Österreich entwickelt wurde, verdeutlicht das Ausmaß einer Verstrahlung weiter Teile Österreichs. Bei schlechter Wetterlage wäre praktisch die gesamte Fläche der Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich, Wien, Burgenland und Steiermark verstrahlt und auf lange Zeit unbewohnbar.

Da der geplante Mochovce-Ausbau nur mit einem 2 Milliarden Euro Kredit machbar ist, sind Geldinstitute und Bankkonsortien zur Finanzierung notwendig.Laut GLOBAL 2000 und Siroky ist eine 100%ige Tochter der ERSTE-Bank maßgeblich daran beteiligt, zumal sie, die slowakische Sparkasse “Slovenska Sporitelna”, immerhin 800 Millionen Euro für das Projekt Mochovce-Ausbau zur Verfügung stellen will.

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