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Erste "smart homes" für selbstbestimmtes Wohnen im Alter

Im Burgenland wurde die ersten "smart homes" vorgestellt. Sie sind den Bedürfnissen der älteren Mitmenschen angepasst.
Im Burgenland wurde die ersten "smart homes" vorgestellt. Sie sind den Bedürfnissen der älteren Mitmenschen angepasst. ©VKW (Symbolbild)
Um älteren Menschen das Leben in den eigenen vier Wänden möglichst lange zu ermöglichen, sind im Burgenland die ersten "smart homes" Österreichs entstanden.

Dazu wurden 50 Wohnungen mit modernsten Technologien wie Tele-Betreuung, der Erinnerung an Medikamente und Sturzsender ausgestattet. Innovationsministerin Doris Bures (SPÖ) präsentierte das Pilot-Projekt gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) und mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASBÖ) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Insgesamt 50 “smart homes”

Die ersten Wohnungen werden in diesem Monat bezogen. Insgesamt sollen es 50 werden. Die Ergebnisse des Pilot-Projekts werden in etwa einem Jahr evaluiert. Bei Erfolg sollen “smart homes” in ganz Österreich entstehen. Auch Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zeigte sich erfreut: “Der Startschuss für ‘smart homes’ zeigt, dass die Wirtschaftskrise nicht auf Kosten des Wohnens, der Armen und Schwachen geht.”

Anforderungen von älteren Menschen gerecht werden

“Heute leben in Österreich 1,9 Millionen Menschen, die über 60 Jahre alt sind. 2030 werden es 2,8 Millionen sein. Daher ist es notwendig, eine moderne Wohnumgebung zu schaffen, die den Anforderungen von älteren Menschen gerecht wird”, erklärte Bures. Das “smart- home”-Projekt soll als Musterbeispiel dienen, wie die Lebenssituation verbessert werden kann. “Das Burgenland hat den größten Anteil an über 60-Jährigen in Österreich. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass dieser innovative Versuch hier startet”, freute sich Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Durch “smart homes” werde die Betreuung der älteren Generation zudem auf eine neue Basis gestellt, so Niessl.

“smart homes” sollen soziale Interaktion erleichtern

“Unser Projekt AAL – Ambient Assisted Living oder intelligentes Wohnen enthält Produkte, Systeme, aber auch Dienstleistungen, mit denen Ältere in ihrer Lebensumgebung unterstützt werden. Es soll die soziale Interaktion erleichtern, Komfort und Sicherheit garantieren und die Gesundheit unterstützen”, erläuterte Michaela Fritz, Leiterin des AIT Health and Environment Departments und Präsidentin des Verbandes AAL Austria. Die Wohnungen sind speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet. Die Anwendungen reichen von der Fernüberwachung des Gesundheitszustandes, der Bestellung von Essen sowie dem Heimnotruf, bis zu Warnungen bei eingeschaltetem Herd oder unverschlossenen Türen. (APA)

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