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Erste Entscheidung

Stefania Belmondo hat die erste Goldmedaille der XIX. Olympischen Winterspiele in Salt Lake City gewonnen.

Stefania Belmondo ist die erste Olympiasiegerin der Winterspiele in Salt Lake City. Zehn Jahre nach ihrem Erfolg in Albertville (30 km) eroberte die 33-jährige Italienerin am Samstag ihr zweites Olympia-Gold. Bei der Premiere des 15-km-Rennens mit Massenstart setzte sie sich in Soldier Hollow nach spannendem Finish 1,8 Sekunden vor der Russin Larissa Lasutina durch. Die Tschechin Katerina Neumannova wurde mit 6,9 Sekunden Rückstand Dritte.

Dabei schien das Rennen in der freien Technik nach 10,5 Kilometern für sie schon verloren zu sein. “Da ist mir ein Stock gebrochen, ich habe geheult, glaubte nicht mehr an eine Medaille”, erklärte Belmondo. Ein Stock, den sie von einem französischen Betreuer erhielt, war für die 1,60 m kleine Athletin zu lang, fast 700 Meter konnte sie nur mit einem Arm anschieben. “Ich habe fünf oder sechs Sekunden verloren und bei der Aufholjagd viel Kraft verbraucht.”

Dennoch kam sie in der letzten Steigung wieder ganz nach vorne und ging knapp hinter Lasutina in den Sprint. “Nur nicht wieder Zweite werden”, habe sie sich gedacht, erzählte Belmondo später. Denn neben fünf WM-Titeln hatte es für das Leichtgewicht bei Großereignissen schon fünf Mal Silber gegeben.

1. Stefania Belmondo (ITA): 39:54,4 Minuten
2. Larissa Lasutina (RUS): + 1,8 Sek.
3. Katerina Neumannova (CZE): 6,9
4. Julija Tschepalowa (RUS): 8,3
5. Kaisa Varis (FIN): 9,7
6. Swetlana Nagejkina (BLR): 23,5
7. Gabriella Paruzzi (ITA): 31,3
8. Kristina Smigun (EST): 39,2
9. Karine Philippot (FRA): 44,2
10. Irina Terelia (UKR): 45,0

Keine Österreicherin am Start.

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